Liste Flammer präsentiert neuen Standort für Seniorenwohnen
BAD VÖSLAU. Happy End im Seniorenwohnungs-Streit? In der Vergangenheit konnten sich die Liste Flammer und die Opposition nicht über einen gemeinsamen Standort für "Betreubares Wohnen" einigen. Und die SPÖ forderte gar seit gut 20 Jahren eine Art "Sozialzentrum".
Vorige Woche präsentierte Bürgermeister Christoph Prinz eine Lösung: einen neuen Standort auf einem Grund der Familie Chwala in der Bahnstraße (Blumengeschäft). 60 geförderte Mietwohnungen für "Bedarfsorientiertes Betreutes Wohnen für Senioren" (kein Pflegeheim) und weitere 25 Eigentumswohnungen sollen errichtet werden, wobei das Blumengeschäft verkleinert bestehen bleiben soll.
Laut Bürgermeister ist die Familie Chwala zum Verkauf bereit. Bauträger wäre die Genossenschaft Heimat Österreich. Prinz will "unter Mitsprache aller Parteien das alleinige Vergaberecht für die Gemeinde". "Geschäfte, Ärzte, Apotheke, Stadtzentrum sind in Gehweite, idealer könnte es nicht sein", so Prinz.
Opposition "dafür"
"Wir sind dafür" - sagen in einer ersten Reaktion die Stadträte Eva Mückstein (Grüne), Franz Sommer (FPÖ), Karl Lielacher (ÖVP). Am ursprünglich von der Liste Flammer gewählten Standort Franz Prendingerstraße seien die Senioren isoliert gewesen, nun würden sie alle Infrastruktur fußläufig erreichen können.
Besonders "überglücklich" ist SP-Stadtrat Karl Wallner. Die SPÖ kämpft seit 20 Jahren für betreute Seniorenwohnungen in der Stadt. „Wir werden nun darauf achten, dass das Haus nicht nur seniorengerecht, sondern vor allem auch leistbar gebaut wird.“
Vorsichtig bleibt FP-Chef Peter Gerstner: "Der Presse wird es verkündet, und den Parteien im Rathaus nicht? Was hat die Liste mit dem von uns früher favorisierten Standort in der Heilquellenstraße vor? Das wäre ein Gemeindegrund gewesen."
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