Wein und Kulinarik in Symbiose
Tourismusstrategie bringt Projekt mit neuem Manager hervor
THERMENREGION (zedl). Die Thermenregion bestreitet neue Wege. Dies ließ Landesrätin Petra Bohuslav im Rahmen einer kleinen Presserunde im Gemeindezentrum Pfaffstättens verlautbaren. Sind doch die Gebiete Wienerwald und Thermenregion im Tourismus auf Erfolgskurs, wie die aktuellen Nächtigungszahlen beweisen.
Mit rund 1,4 Mio. Nächtigungen und fast 470.000 Ankünften von Jänner bis Dezember 2010 ist die Region Wienerwald niederösterreichischer Spitzenreiter.
Baden an der Spitze
Der nächtigungsstärkste Ort war auch 2010 der Kurort Baden mit 392.971 Nächtigungen, danach folgen in dieser Region Vösendorf mit 219.090, Bad Vöslau mit 140.308 und Klos-terneuburg mit 137.704 Nächtigungen. Den größten Zuwachs bei den Nächtigungen erzielte Perchtoldsdorf – durch die Eröffnung des Waldsanatoriums wurden hier im vergangenen Jahr 53.154 Nächtigungen gezählt, das entspricht einem Plus von 145 Prozent.
Doch man will sich auf diesen Erfolgen nicht ausruhen. Die Tourismusstrategie des Landes NÖ möchte bis 2015 neben dem krisenresistenten Gesundheits-tourismus noch neue Wege in Sachen Kulinarik und Wein bestreiten. Außerdem sollen Ausflugs- und Tagestourismus noch mehr forciert werden. Neu ist auch das Thema „Bergerlebnis“, mit dem neue Tagesausflügler angesprochen werden sollen.
Kultur, Kulinarik und Wein
Seit dem Vorjahr bestreitet man aber seitens der Kommunalpolitik, Tourismusexperten und Winzer auch noch neue gemeinsame, gemeindeübergreifende Wege. Mit der Genussmeile im heurigen Spätsommer bewies man schon die gemeinsame Kraft dieser drei Säulen. Die Besucherzahlen an diesen beiden Wochenenden sprachen für sich.
Nun läuft gerade die Ausschreibung für einen Projektmanager für die Thermenregion, der sich auch kulinarisch und weintechnisch bestens auskennen soll. Im Laufe dieser Woche finden die Hearings mit den vier Bewerbern statt.
„24 Gemeinden und 180 Mitgliedsbetriebe sind eine gute Grundlage für die Zukunft“, bekräftigt BR Bgm. Christoph Kainz, der für dieses „Projekt“ federführend war. Das Zusammenspiel Weinbau und Tourismus müsse aber eben professionell betreut werden und dies werde in Zukunft der Projektmanager leisten. Kainz: „Dieser Mitarbeiter soll mit uns gemeinsam an einem eigenen genuss- und weintouristischen Ziel arbeiten. Außerdem werden wir neue Wein- und Kulinarikprodukte, die die Region repräsentieren, andenken sowie Projekte, die den Tagestourismus noch mehr ankurbeln.“
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