Trotz Teuerungen:
Weniger Geld für Himmers Sozialbus
KOTTINGBRUNN. Helmut Himmers Sozialbus war wieder einmal Thema einer heftigen Debatte im Gemeinderat. Mit dem Sozialbus führt Helmut Himmer (Gemeinderat der 1. Bürgerliste Kottingbrunn) ehrenamtlich betagte Ortsbewohner zu Ärzten oder zum Einkaufen. 80 Stammkunden - er nennt sie "Patienten" - hat er im Jahr. Allein heuer hat er bereits 23.000 Kilometer zurückgelegt. Doch die jährliche Förderung wurde von 1150 Euro auf 850 Euro gekürzt. "So wird also gute Arbeit belohnt - und das in Zeiten, wo Sprit und Versicherung teurer geworden sind," ärgerte sich Himmer öffentlich.
Privatbus mit Fahrtenbuch
Daraufhin erwiderte ÖVP-Gemeinderätin Martha Zadrazil, dass der Sozialbus laut Zulassungsschein auf ihn privat zugelassen sei. Himmer: "Ich führe ein korrektes Fahrtenbuch, alle Fahrten im Dienst unserer älteren Bewohner sind belegt. Ich wehre mich dagegen, wenn mir nun indirekt unterstellt wird, der Sozialbus sei mein Luxus."
Bürgermeister Christian Macho (ÖVP) versprach am Ende der Debatte: "Wir werden uns seitens der Gemeinde Gedanken machen, wie wir solche Fahrtendienste unterstützen können." Nachgedacht wird darüber, ob Personen, die den Fahrtendienst beanspruchen wollen, direkt unterstützt werden können.
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