Bad Vöslau 2020
Bauwut oder bewusste Wohnraumschaffung?
In Bad Vöslau gibt es schon seit längerer Zeit eine sehr kontroverse Diskussion zum Thema Bauaktivitäten im Gemeindebereich. Die verantwortliche Stadtregierung versucht durch Nutzung der bestehenden "Baulücken" den Wohnraumbedarf zu decken und die Oppositionsparteien reden von "Bauwut" und "Baulöwen", ohne zu erklären wie genau sie selbst den Bedarf an Wohnraum decken wollen.
Eigentlich ist es doch für Bad Vöslau sinnvoll bestehende Baulücken, auch wenn sie teilweise als Grünanlage oder Weingärten genutzt werden, als Bauland für Wohnungen auszuweisen. Das ist immer besser als Neubaugebiete am Stadtrand zu planen und so Bauland unserer Natur abzuringen.
Natürlich kann man über die Baustile und Geschmack immer streiten. Schaut man sich aber auch in den Nachbargemeinden um, so fällt auf, dass sich die Neubauten doch sehr ähneln. Heute baut man eben anders als früher. Es gibt ganz andere Materialien und Anforderungen an die Gebäude. Heute werden doch eher kleinere und damit leistbarere Wohnungen benötigt. Der Energiebedarf und damit der Umweltschutz steht mehr im Vordergrund.
Es ist auch nicht sinnvoll jede alte Villa um jeden Preis zu erhalten.
Schaut man sich die Ergebnisse aus den letzten Jahren einmal an, so kommt man eigentlich zu dem Ergebnis, dass sehr verträglich gebaut wurde.
Am besten einmal bei einem der nächsten Spaziergänge einmal selbst anschauen und eine eigenständige Meinung bilden. Durch die über das Stadtgebiet verteilten Projekte ergibt sich auch kein Problem mit der Verkehrsführung.
Natürlich hat Bad Vöslau ein echtes Verkehrsproblem. Bisher hat man hier eher auf eine Ideallösung mit einer Umfahrungsstraße gehofft. Jetzt sollte man einfach die modernen Mittel der gezielten Verkehrssteuerung bedienen. Dazu muss man aber einmal entscheiden, ob man die Stadt der Zukunft, um die Autos oder um die Menschen entwickeln will?
Ich denke die Antwort ist klar, dann sollten wir es auch tun.
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