Bühne Baden
Friederike – Singspiel in 3 Akten

Theresa Grabner & Ensemble
33Bilder

Am Samstag feierte das selten gespielte Singspiel „Friederike“ von Ludwig Herzer und Fritz Löhner mit Musik von Franz Lehár am Stadttheater Premiere.
Der junge Student Johann Wolfgang von Goethe verliebt sich im elsässischen Sesenheim in die Pfarrerstocher Friederike. Das kurze intensive Liebesglück inspiriert ihn zu Versen wie „Mädchen, mein Mädchen“ oder „Sah ein Knab’ ein Röslein steh’n“. Da erreicht ihn aus dem fernen Weimar vom dortigen Hof ein Stellenangebot, an das die Bedingung der Ehelosigkeit geknüpft ist. Also entsagt Friederike ihrer Liebe, denn sie will Goethes Karriere nicht im Wege stehen.

Jahre später macht Goethe zusammen mit Großherzog Karl August noch einmal Station in Sesenheim. Er will dem Fürsten den Schauplatz seiner großen Liebe und den Ort, an dem das Heidenröslein gedichtet wurde, zeigen. Er besucht auch das Pfarrhaus und trifft auf Friederike, die den Trennungsschmerz von damals immer noch nicht überwunden hat.
Betroffen muss der Dichterkönig erkennen, dass die Geschichte für Friederike nicht ganz so gut ausgegangen ist, wie für ihn. Aber die Lustige Person (Oliver Baier) beruhigt ihn. Das „Heideröslein“ gehört nun der ganzen Welt.

Nicht das Originiallibretto

Peter Lund (Regie) gibt zu, dass die letzte Zeile, die Friederike ihrem Goethe an den Kopf wirft, nicht aus dem Originallibretto der Lehárschen Operette stammt. Die hat er sich aus einem anderen Werk des berühmten Dichters aus Weimar ausgeborgt. Aber es schien ihm legitim angesichts der vielen Frauen, die Goethe geliebt, künstlerisch verarbeitet und ausgenutzt, ab nie in sein Leben gelassen hat, und denen er in der Gretchenkomödie ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Ein bisschen hat den alten Herrn Geheimrat wohl doch das schlechte Gewissen geplagt, wie er mit den Frauen seines Lebens umgesprungen ist.

Stimmlich einwandfrei, der in Baden bestens bekannt Clemens Kerschbaumer als Johann Wolfgang Goethe. Gut gefallen hat auch Domenica Radlmaier als Friederike und Theesa Grabner als deren Schwester Salomea. Der Kabarettist Herbert Steinböck hatte gleich vier Rollen zu spielen, die er wunderbar meisterte.
Für die lustige Komponente in dieser emotional eher traurigen Geschichte sorgte in eindrucksvollster Weise Oliver Baier (u.a. „Die lustige Person“) und Jan Walter (Der Dichter).
Absolut sehenswert!

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