Symposion Lindabrunn | 27.8. bis 4.9. 2022
HEUSCHRECKEN IM KLANGRAUSCH

Clara Oppel auf der Suche nach dem Klang der Bäume. | Foto: Clara Oppel
  • Clara Oppel auf der Suche nach dem Klang der Bäume.
  • Foto: Clara Oppel
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Das Symposion Lindabrunn ist ein besonderer Naturraum. Lange haben die Halbtrockenwiesen, die Steppen der Kelten, unsere Breiten dominiert. Heute bieten sie einer seltenen Artenvielfalt Heimat. Vom 27. August bis zum 4. September wird diese Heimat durch die Werke zwanzig internationaler Komponistinnen und Klangkünstler zur Klanglandschaft „Sympoietic Symphony“. Das vielfach ausgezeichnete Team der Klangmanifeste bringt an zwei Wochenenden Konzerte und Ausstellungen mit aktivistischen Positionen aus Klang- und Medienkunst zu den brennenden ökologischen Fragen unserer Zeit auf das Symposion Lindabrunn.

Können wir die Natur wahrnehmen ohne uns selbst darin zu erkennen? Was philosophisch klingt ist in der Arbeit der Künstlerin Clara Oppel physikalische Tatsache. Schicht für Schicht legt sie die Klänge des Naturraums frei. Eingeschrieben in ihre erklingenden Entdeckungen sind immer auch die weitreichenden Töne unserer Zivilisation.

In der Arbeit „Music on long thin pipes” pfeift der Wind. Hans Jürgen Poëtz macht ihn zum Interpreten seiner extravaganten Orgel, die sich zwischen zwei Bäumen über das Symposion spannt.
Bäume sind ihrerseits kommunikationsfreudige Genossen. Pilze helfen ihnen dabei wichtige Informationen über das gemeinsame Ökosystem auszutauschen. Wissenschaftlerinnen sprechen vom Wood Wide Web. Die ukrainische Komponistin und Multimedia-Künstlerin Alisa Kobzar spekuliert in ihrer Arbeit, wie die Gespräche der Bäume klingen und wie sie ihre Stimme erheben.
Auch Reinhard Reisenzahn macht Musik mit dem normalerweise Unhörbaren. Er steuert mit seinen Muskelzuckungen ein elektronisches Instrument und spielt so Tanzmusik. Das Berliner Trio Frerichs/Stroetges/Walleser bietet eine andere Möglichkeit ins Schwitzen zu kommen. Ihre Klangsauna ist Schallkörper und Schwitzhütte zugleich.

Wer lieber mitmachen als zuhören möchte ist am 3. September herzlich eingeladen „Börds“ zu löten. Der Klangkünstler Wolfgang Dorninger führt normalerweise Kunststudierende in die Geheimnisse des Soundbastelns ein. Am zweiten Festivalsamstag können alle großen und kleinen Technik-, Musik- oder Naturliebhaberinnen mit ihm „Börds“ bauen – kleine interaktive Instrumente die zwitschern und pfeifen.

Begleitet wird das vielfältige Musik- und Konzertprogramm von Vorträgen und Podiumsdiskussionen. Unter anderem spricht die Biologin Marie Lambropoulus über Ökologie, Wald und Heuschrecken. Sie ist in der Gegend von Lindabrunn aufgewachsen, hat an der Universität für Bodenkultur studiert und mit ihrer Arbeit wesentlich zum Erhalt des besonderen Ökosystems am Symposion beigetragen.

Website zum Veranstaltungsprogramm: Sympoietic Symphony
Website zum Veranstaltungsort: Symposion Lindabrunn

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