Laufbericht Crosslauf Hirtenberg 2019

Viele junge, sehr schnelle Läufer am Start
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Liebe LauffreundInnen,

nach einem geruhsamen Winter mit einigen schönen Nacht- und Schneeläufen (siehe mein letzter Bericht) bin ich Anfang Februar wieder in's Training eingestiegen. Und mein erster Test wie ich den Winter überstanden habe sollte der Crosslauf in Hirtenberg sein. Schon letztes Jahr war ich dabei und habe - bei damals schwierigen Verhältnissen (Schneematsch und viel Gatsch) festgestellt daß die Strecke sehr abwechslungsreich ist und die 4 Runden zu 1,8Km ganz schön fordernd. Diesmal gibt es wunderbares Frühlingswetter und meine Vorgabe für das Rennen ist: Spaß haben, ein gutes Laufgefühl finden und - auch wenn ich erst seit 2 Wochen trainiere - halbwegs schnell will ich auch sein.

Am Start gibt es ein Wiedersehen mit vielen Freunden: Wolfgang Pucher ist da, sicher einer der Sieganwärter. Markus Müller, ein alter Laufkumpel und ewiger Konkurrent, der Stefan Winkelmayer, die "Seniorenbande" Ostoja Vukomanovic, Wolf Werner Kolm und Erhard Baurek und noch ein paar Leute die ich vom Sehen her kenne. Für lange Geschichten ist aber vor dem Start keine Zeit, es heißt Aufwärmen und auf das Rennen vorbereiten.

Wir versammeln uns an der Startlinie und es heißt erstmals in diesem Jahr für mich 3 - 2 - 1 - LOS! Die zahlreichen jüngeren Läufer zischen weg wie Raketen - Wahnsinn was die für ein Tempo vorlegen! Ich gehe es gemütlicher an, will mal meinen Rhythmus finden und dazu brauche ich üblicherweise ein paar Minuten. Nach dem leichten Anstieg auf den ersten 500m wird die Strecke flacher und ich komme in's Laufen - ja, das fühlt sich recht gut an wenn auch nicht ganz so locker wie erhofft. Nach einem Linksknick geht es über eine Wiese etwa 150m steil bergauf, ich nehme Tempo raus und sofort gehen 2 Leute an mir vorbei. Nun geht es scharf links auf einen langen wunderschönen leicht abschüssigen Waldweg. Ich rufe mir eine meiner Trainingseinheiten in's Gedächtnis: Locker und zugleich zügig bergab laufen ... ja, das klappt recht gut, die zwei schnappe ich mir wieder. Scharf rechts rum geht es etwa 200m bergauf zur höchsten Stelle der Strecke und dann wieder 90° links ordentlich bergab über einen Hohlweg. Hier "lauern" Patrick und Martin, meine Fotografen, also schnell ein entspanntes Gesicht machen bevor es durch einen Spielplatz zu Start und Ziel weitergeht. Erste Runde geschafft, nicht schlecht aber doch etwas anstrengender als erwartet. Und Markus und ein zweiter Läufer sitzen mir im Nacken ... mal sehen ob ich sie auf Distanz halten kann.

In der 2. Runde wiederholt sich fast das Spielchen aus der ersten Runde. Markus macht auf den Steigungen Druck und ich versuche einerseits vorne zu bleiben, andererseits möglichst wenig Energie zu verbrauchen und bergab einen Vorsprung rauszuholen ohne mit 100% zu laufen - ich will ja auch genießen und Spaß haben, ein beinhartes Rennen hatte ich nicht vor. Vor mir läuft Rostami Imat - ich kann mich erinnern, auch letztes Jahr war der immer knapp vor mir. Soll ich probieren an ihm dranzubleiben? Aber der ist fast 40 Jahre jünger und ich müsste meinen Vorsatz vom Spaß und dem lockeren Laufgefühl opfern. Nein, ich bleibe meinen Vorgaben treu und versuche weiterhin, Markus in Schach zu halten, der ist meine Altersklasse ;-) Teilweise geht mein Plan auf, nur das Tempomachen durch den Hohlweg haut nicht so hin wie ich mir das vorstelle. Mit nur knappem Vorsprung geht es auf in die 3. Runde. Wieder schaffe ich es, auf den Steigungen knapp vor Markus zu bleiben und der Hohlweg gelingt auch etwas besser - jaaaaa, das war schon ganz passabel. Und jetzt auf in die letzte Runde!

Taktieren will ich nun nicht mehr, auf die Lockerheit pfeife ich auch, jetzt will ich wissen was noch in mir drinsteckt - also nehme ich auf den Bergaufstücken kaum Tempo raus sondern bleibe auf Druck. Der Puls klettert sofort höher und erholt sich auf den flacheren Stücken kaum weil ich auch da auf Tempo bleibe - es scheint sich zu lohnen, Markus reißt ab ... trotzdem, weiter beißen, die 200m hinauf zum höchsten Punkt tun schon etwas weh aber nix da, weiter, um's Eck und Vollgas bergab, den Hohlweg runter, über die Wiese vor dem Spielplatz und ... Zielsprint, geschafft! Pffft, keuchend aber zufrieden warte ich auf Markus - etwa 100m hab ich ihm abgenommen. Ja, die letzte Runde war nicht schlecht für meine Verhältnisse - aber alle 4 hätte ich sicher nicht in dem Tempo geschafft, daran muß ich noch arbeiten.

Gemeinsam machen wir uns auf die Auslaufrunde und jetzt ist endlich Zeit, über den Winter, die letzten Erlebnisse und die Pläne für die neue Saison zu plaudern - die Runde vergeht dadurch gefühlsmäßig fast so schnell wie zuvor im Renntempo ;-) Markus macht sich auf den Heimweg und ich warte auf die Siegerehrung - welcher Platz geht sich für mich aus? War unter den schnellen Läufern die zu Beginn so Gas gegeben haben vielleicht doch einer aus meiner Altersklasse den ich übersehen habe? Der 3. Platz AK50+ geht an ... Broschek Karl. Den habe ich doch in der 1. Runde überholt ...? Der 2. Platz geht an Markus Müller ... jipppiiiieeee, damit bleibt für mich nur mehr der 1.Platz! Super! Wieder ein schöner Pokal für meine Sammlung und ein Saisonbeginn wie er kaum besser sein könnte - Klassensieg und mit 35:23 etwas schneller als letztes Jahr nach erst 2 Wochen Training, das klingt vielversprechend :-)
Die M40-Klasse gewinnt Wolfgang Pucher vor Helmut Gass, die Allgemeine Klasse Fabian Lung vor Lars Demuth und Mario Weiß.

Zusammenfassend kann ich sagen: Gratulation an die Veranstalter, Union Hirtenberg, zu diesem Rennen. Ein schöner Lauf, eine anspruchsvolle Strecke die fordert und Spaß macht - ich komme gerne wieder! Weitere Info's, Bilder und Ergebnisse gibt es auf http://union-hirtenberg.at

Soviel vom Crosslauf Hirtenberg,

liebe Grüße bis zum nächsten Bericht

Hans

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