Dauernde Anbindehaltung für NÖM-Betriebe verboten
Milchgenossenschaft NÖ strenger als das Gesetz

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Seit 1.1.2020 ist die dauernde Anbindehaltung in allen NÖM Betrieben ausnahmslos verboten. Somit verlangt die Milchgenossenschaft Niederösterreich, kurz MGN, von allen NÖM-Bauern mehr als das Gesetz vorsieht.

BADEN (Aussendung NÖM). „Während andere Molkereien gemäß dem Tierschutzgesetz unter Berücksichtigung bestimmter Gründe viele Ausnahmen zulassen, ist die dauernde Anbindehaltung für alle NÖM-Bauern Geschichte“, unterstreicht  Johann Krendl, Obmann der Milchgenossenschaft Niederösterreich die Vorgabe, welche für viele bäuerliche Familienbetriebe massive Änderungen in ihrer Betriebsstruktur bedeutet. „Alle NÖM-Bauern halten ihre Kühe ausschließlich im Laufstall oder einer Kombinationshaltung mit Auslauf an mindestens 120 Tagen im Jahr. Auch das liegt deutlich über den gesetzlich geforderten 90 Tagen“, betont Krendl.

Alle NÖM-Bauern sind Familienbetriebe

Reine Laufstallhaltung wäre aus baulichen und finanziellen Gründen für viele Betriebe nicht umsetzbar, zumal alle NÖM Bauern reine Familienbetriebe sind und durchschnittlich 20 Kühe halten. Die Kombinationshaltung ist für sehr kleine Betriebsstrukturen aufgrund der Hoflage, dem Wetter etc. unverzichtbar um die kleinstrukturierte, bäuerliche Landwirtschaft auch in Zukunft zu erhalten. Bei dieser Haltungsform befinden sich die Kühe nur zu bestimmten Zeiten an ihren Standplätzen mit Fress-, Tränke- und Liegemöglichkeit.
„Wir müssen bei all unseren Bemühungen das Tierwohl deutlich über den gesetzlichen Standard legen und gleichzeitig die familiären Strukturen schützen“, weiß Ing. Leopold Gruber-Doberer, Geschäftsführer der Milchgenossenschaft Niederösterreich. „Schritt für Schritt werden wir weiter Verbesserungen zum Wohl der Tiere erzielen, wobei wir immer die Existenz von 2.800 Bauernfamilien vor Augen haben“, so Gruber-Doberer.

Mehr Tierwohl, höherer Preis

„Wenn die Öffentlichkeit mehr Tierwohl bestellt, muss die Öffentlichkeit auch bereit sein für mehr Tierwohl zu bezahlen. Wir sind stolz auf die kleinen Strukturen und müssen diese unbedingt bewahren, denn Massentierhaltung wie wir sie aus den Medien kennen, darf nie in unser aller Sinne sein“, unterstreicht Krendl die Forderung den Wert des Produktes Milch auch dementsprechend anzupassen.

Über die NÖM:

Das niederösterreichische Unternehmen mit Sitz in Baden wurde 1898 von Franz v. Pirko als "Niederösterreichische Molkerei reg. Genossenschaft mbH" gegründet. Rund 2.800 Milchbauern beliefern die NÖM jährlich mit ca. 423 Millionen Kilogramm Rohmilch. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 712 MitarbeiterInnen und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 382 Millionen Euro. Weitere Informationen unter www.noem.at

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