Neue Höchstpreise bei Grundstücken

Die Preise für unbebaute Grundstücke für Wohnbauprojekte haben 2013 in mehreren Regionen neue Spitzenwerte erreicht. Vor allem die Städte und deren Umland sind von starken Preisanstiegen betroffen, hat Immobilien.net ermittelt.
© Zoonar RF
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In etwa einem Viertel aller österreichischen Bezirke liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Grundstücke mittlerweile über 250 Euro pro Quadratmeter im Median. Betroffen sind vor allem das Wiener Umland in Niederösterreich, die großen Städte in Oberösterreich und einige Tourismusregionen in Salzburg und Tirol. In vielen Wiener Bezirken, aber auch in Salzburg-Stadt, Innsbruck und Kitzbühel sind mehr als 500 Euro der Normalzustand. Für ganz Österreich liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis hingegen bei 115 Euro.

Preise im Norden legen zu, der Süden verliert
„Mangelnder Wohnraum, zu wenig Neubau und starker Zuzug in die Ballungsgebiete verteuern die Preise für Immobilien allgemein. Dies wirkt sich auch auf unbebaute Grundstücke aus. Hier ist eine klare Ausweichbewegung erkennbar. Wer es sich leisten kann, investiert lieber in den Bau eines eigenen Einfamilienhauses, statt für denselben Preis eine halb so große Wohnung zu erwerben", analysiert Alexander Ertler, Immobilienexperte von Immobilien.net, die Entwicklung der Grundstückspreise.

In den wirtschaftlichen starken Bundesländern nördlich der Alpen stiegen die Grundstückspreise 2013 am stärksten. Die höchsten Zuwächse gab es im vergangenen Jahr in der Bundeshauptstadt mit 10,2 Prozent auf 589 Euro im Median. In Niederösterreich und Oberösterreich stiegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Grundstücke um jeweils 4,7 Prozent auf 110 beziehungsweise 90 Euro. In den südlichen Bundesländern gab es dagegen deutliche Rückgänge.

In der Steiermark fielen die Preise für unbebauten Grund und Boden um durchschnittlich 5,1 Prozent auf 44,6 Euro pro Quadratmeter. In Kärnten ergab die Analyse von Immobilien.net ein Minus von 4,5 Prozent auf 60 Euro und im Burgenland einen Rückgang von 3,1 Prozent auf 77,5 Euro pro Quadratmeter.
Im Westen gab es auf Bundeslandebene dagegen kaum stärkere Preisveränderungen. In Tirol stagnierten die Preise bei 300 Euro pro Quadratmeter, während in Vorarlberg ein leichter Anstieg in der Höhe von 2,3 Prozent auf 201 Euro und in Salzburg leichte Verluste in der Höhe von 0,2 Prozent auf 219 Euro pro Quadratmeter zu verzeichnen waren.

Kitzbühel 470-mal teurer als Kaisersdorf
Die teuersten Städte sind aktuell Salzburg-Stadt mit 931 Euro pro Quadratmeter unbebautem Grundstück vor Wien mit 589 und Innsbruck mit 570 Euro im Schnitt. Während es in Wien einen zweistelligen Preisanstieg im vergangenen Jahr gab, stagnierten hingegen die Preise in den westlichen Landeshauptstädten.

Auf Bezirksebene liegen die Wiener Nobelbezirke Hietzing und Döbling mit über 1.000 Euro pro Quadratmeter unangefochten an der Spitze. Auffällig ist auch der Aufholeffekt, der in Ottakring zu beobachten ist. Toplagen auf dem Galizinberg, landläufig Wilhelminenberg genannt, haben 2013 die Preise im ehemaligen Arbeiterbezirk ebenfalls auf 1.000 Euro pro Quadratmeter ansteigen lassen.
Der teuerste Bezirk außerhalb von Wien, mit Ausnahme von Salzburg-Stadt, ist Kitzbühel mit einem Median von 850 Euro pro Quadratmeter Bauland. Im Tiroler Nobelskiort befindet sich aktuell auch das teuerste Grundstück bezogen auf den Quadratmeterpreis mit 4.284 Euro und einem Gesamtpreis von knapp drei Millionen Euro.

Sucht man dagegen in den günstigsten Regionen nach einem Grundstück, fällt unter anderem ein attraktives Baulandobjekt im burgenländischen Kaisersdorf mit 9,1 Euro pro Quadratmeter und einem Gesamtpreis von 25.000 Euro auf. Vergleicht man diese beiden Grundstücke an den unterschiedlichen Enden der Preisskalen, kommt man auf einen 470-mal so hohen Quadratmeterpreis in Kitzbühel. 

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