Erneute La Gacilly-Debatte im Badener Gemeinderat
Tohuwabohu um den Wert des Fotofestivals

Auf Instagram gefällt rund 350.000 Menschen das La Gacilly Baden, zeigt Tourismusdirektor Klaus Lorenz. Wieviele das Festival in natura besuchten, ist laut neuester Debatte nicht genau zu sagen. Es geistern verschiedene Zahlen durch den Raum... | Foto: Stockmann
  • Auf Instagram gefällt rund 350.000 Menschen das La Gacilly Baden, zeigt Tourismusdirektor Klaus Lorenz. Wieviele das Festival in natura besuchten, ist laut neuester Debatte nicht genau zu sagen. Es geistern verschiedene Zahlen durch den Raum...
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BADEN. Die Tourismusstadt Baden und das Fotofestival La Gacilly standen erneut im Zentrum einer Gemeinderatsdebatte, diesmal am 10. Dezember 2019. Und wieder einmal ging es um "Unklarheiten" bei Geldflüssen und Gästezahlen. Erst kürzlich hatte sich die Stadtregierung das "beste Nächtigungsergebnis seit 20 Jahren" auf die Fahnen geheftet. Doch "wir badener"-Stadträtin Christine Witty hatte sich die Zahlen etwas genauer angesehen. Ihre Quintessenz: Jährlich werden von der Stadt 100.000e Euro in das Flaggschiff "Fotofestival La Gacilly Baden" gepumpt. Zusätzlich musste dem veranstaltenden Verein eine Ausfallhaftung von 100.000 Euro überwiesen werden, weil ein fix eingeplanter Sponsor ausfiel.

Nur 1 Prozent Plus

Am Ende des Tages sei trotzdem heuer nur ein Nächtigungsplus von 0,83 Prozent (inkl. Privatzimmer) übrig geblieben, so Witty. Die Auslastung der heimischen Hotellerie sei mit 50 % durchaus noch ausbaufähig. Tourismusdirektor Klaus Lorenz konterte: Sogar Kitzbühel habe "nur" eine Auslastung von 44 %. Enorm sei dafür der Werbewert von 1,6 Millionen, so Lorenz, und verwies als Beispiel auf 350.000 Instagram-Likes für La Gacilly Baden. Außerdem habe es im Vorjahr ein starkes Nächtigungsplus gegeben. At the Park-Hotelier und Gemeinderat Axel Nemetz findet die Auslastung von 50 % sehr gut. Im Viersterne-Bereich sei eine Auslastung von 65 % sowieso schon "Oberliga".

Gästezahlen: Was gilt?

Interpretationsspielraum gab es jedoch auch bei den Besucherzahlen. Mehrere Varianten sind dabei im Rennen: 266.000 Besuch[f]er[/f] zählte der Veranstalterverein von Lois Lammerhuber eigenständig, 290.000 Besuch[f]er[/f] wurden zuletzt über die städtisch beauftragte Handymessung kolportiert. Bei der Gemeinderatssitzung am 10. Dezember war dann plötzlich nur noch von 290.000 Besuch[f]en[/f] die Rede. Wieviele reale Gäste stecken dahinter? Die Antwort darauf blieb offen. SP-Stadträtin Gerlinde Brendinger kannte sich nicht mehr aus, wir badener-Gemeinderat Peter Koczan erinnerte daran, dass in das Festival heuer und im Vorjahr bereits 1,6 Millionen Euro Förderungen an Steuergeld geflossen seien.

Lieber selber machen?

"wir badener" beantragten, die Stadt möge das Festival selbst veranstalten und Leistungen beim Verein von Lois Lammerhuber zukaufen. Abgelehnt. Denn - so rief Kulturstadtrat Hans Hornyik aus dem turbulenten Off: "Dann gibt es das Festival 2020 nicht mehr." Unterm Strich: Das Festival ist schön, teuer und intransparent.

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