"Es war wie in Alaska"

Foto: Schneider / BFKDO Baden
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BEZIRK BADEN. Kaum war das schlimmste Chaos vorüber, meldeten sich auf Facebook die Scherzbolde zu Wort: "Kaum ist der Erwin abgedankt, bricht das Chaos aus", schreibt einer, der gerade im stundenlangen Stau auf der A21 steckt, über den plötzlich noch einmal hereingebrochenen Winter. Innerhalb weniger Stunden fielen bis zu einem halben Meter Neuschnee, viele Autofahrer waren schon mit Sommerreifen unterwegs. Im Raum Heiligenkreuz/Hochstraß waren elf Feuerwehren aus den Bezirken Mödling und Baden im Einsatz, um hängengebliebene Autos wieder flott zu machen.

Stress für Köck

Nicht im Stau, aber dennoch im Stress, steckte der Allander Bürgermeister Ludwig Köck (ÖVP). "Ich hätte zur Angelobung von Johanna Mikl-Leitner nach St. Pölten fahren sollen, aber zum Glück habe ich wetterbedingt abgesagt." Er blieb daheim in Alland und wurde hier dringend gebraucht. Als nämlich auf der A21 gar nichts mehr ging, öffnete Köck die Tore der Volksschule als Notquartier. "Gut 50 Personen, vor allem Frauen und Kinder, haben wir hier untergebracht und mit warmem Tee und Lebensmitteln vom örtlichen Greißler versorgt."

Zeitvertreib im Mega-Stau?

Gerade noch aus St. Pölten nach Hause gekommen, ist nach einer sechsstündigen Geduldsprobe Sabine Wolfram vom Verein "Frau in der Wirtschaft" in Baden. "Zum Glück hatte ich genug Benzin im Tank", erzählt Sabine. Die Wartezeit im Stau war für sie schwierig zu überbrücken. Vor allem, weil es an Informationen mangelte. Ihr Zeitvertreib war Radiohören, aktuelle Nachrichtenseiten zu durchforsten, für ein Kundenprojekt via Handy recherchieren und mittels Telefon und Facebook Kontakt zur Außenwelt zu halten.
Der Sooßer Fotograf Martin Zorn hielt nur dank einer coolen Red Bull-Box am Cockpit, die er natürlich auch "live" für Facebook fotografierte, durch und der Vöslauer Bitfire-Chef Bernhard Stockmann unterhielt sich während seiner fünfstündigen Stehzeit auf A1 und A21, indem er "mit Gott und der Welt" telefonierte, smste, facebookte, twitterte und whatsappte. Aber: Sie alle sind wenigstens an diesem denkwürdigen Mittwoch noch nach Hause gekommen.

Übernachten bei Freunden

Schlimmer erwischt hat es den Geschäftsstellenleiter der Bezirksblätter Baden, Gerhard Klement. "Ich wollte von Baden über Sulz nach Hause nach Wien, aber in Sulz war absolute Endstation." Die Feuerwehr schleppte sein Auto (eines von vielen anderen quer- und längsstehenden) zum Parkplatz von Freunden, wo Gerhard Klement übernachtete, nur wenige Kilometer vor den Toren seines trauten Heims. "Es war wie in Alaska!"

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