Offene Türen zu Weihnachten

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BADEN (astl-kurz). Edith Kujal, fittes Engergiebündel, mehrfache Oma und seit langem in der Pfarre St. Josef engagiert, kümmert sich gemeinsam mit Pfarrer Leopold Steyrer und einem kleinen Kreis ehrenamtlicher Helfer seit 2005 um den Offenen Heiligen Abend. Ursprünglich initiiert wurde die Veranstaltung von Pfarrer Stefan Turnovsky (mittlerweile Weihbischof). Als Vorbild diente der Offene Heilige Abend in der Wiener Pfarre St. Stephan. "Nur die dort beliebten traditionellen Wiener Schnitzel kamen in Baden nicht so gut an", lacht Edith Kujal. "Wir haben mit Marianne Flakus eine tolle Köchin, die uns seit einiger Zeit mit ausgezeichneten Menüs versorgt. Der Schweinsbraten fand im vergangenen Jahr dermaßen Anklang, dass wir das Menü heuer wiederholen."

Essen hält Leib und Seele zusammen

Vieles wird gespendet. Das verlangt Edith Kujal fitte Füße ab. Sie organisiert so gut wie alle Getränke- und Speisenspenden im Alleingang. Schon Wochen und Monate vor Weihnachten klappert Edith Kujal Badener Winzer, Supermärkte für Brot und Gebäckspenden, und viele weitere Stationen ab und bittet um Unterstützung. Diese wird ihr meist gern gewährt; so kümmert sich beispielsweise ein Badener Grafiker um die Plakate, die, ebenso wie Flyer, den Offenen Heiligen Abend ankündigen.

Erlebnisse der besonderen Art weiß Edith Kujal einige zu berichten. So fand vor Jahren eine Gruppe chinesischer Urlauber den Weg zum Offenen Heiligen Abend. "Sie stießen auf unser Plakat in der Stadt und nutzten die Gelegenheit herauszufinden, wie wir Österreicher Weihnachten feiern. Es wurde ein sehr schöner Abend für uns alle", schmunzelt Edith Kujal.

Die Mischung aus jüngeren und älteren Menschen gänzlich unterschiedlicher Herkunft, die gemeinsam dem Weihnachtsevangelium von Pfarrer Leopold Steyrer lauschen, im Anschluss essen, trinken, plaudern und singen, macht den Offenen Heiligen Abend für die durchschnittlich 30 Gäste zu einem 24. Dezember wie er sein soll: Besinnlich, gesellig und Leib und Seele wärmend.

Offen für Alle

"Unser Offener Heiliger Abend richtet sich ganz bewusst an jeden Menschen, der den Heiligen Abend gern mit anderen verbringen möchte. Ob jung, alt, alleinstehend oder Eltern, deren Kinder außer Haus sind, egal welcher Herkunft, Alter, Glaubensgemeinschaft, in der Pfarre Leesdorf sind alle herzlich willkommen", erklärt Pfarrer Leopold Steyrer.
"Wir arbeiten und feiern gern gemeinsam", macht Edith Kujal das Engagement der ehrenamtlichen Helfer deutlich. "Es ergeben sich wunderbare Momente, wie erste Tänzchen von ganz jungen und schon recht betagten Gästen zu Walzerklängen unserer Klavierspielerin Chihaya Laimer. Zur Freude unserer Gäste spielten letztes Jahr auch zwei ihrer jungen Schülerinnen ein paar Stücke."

Wenn gegen 21 Uhr die ersten Mitglieder des Leesdorfer Kirchenchors langsam ankommen und sich stimmlich aufwärmen, ist es Zeit, die Kerzen auszublasen, Kekspäckchen und Brotspenden für das Frühstück an die Gäste zu verteilen und aufzuräumen. Denn dann beginnt in der Pfarre Leesdorf um 22 Uhr die Christmette. Edith Kujal und ihre Unterstützerrunde schalten das Licht aus.

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