Parkplatznot beim Theater: Shuttlebus als Lösung?

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BADEN. (lorenz, gast) "Heute könnt einer sein Glück bei mir machen“, trällerten manche Besucher des Stadttheaters die bekannte Nummer aus „Madame Pompadour“ von Leo Fall. Sie kamen von der Premiere. Doch als sie zu ihren geparkten Autos am Pfarrplatz, beim Kriegerdenkmal kamen, verging ihnen die gute Laune. Das „Glück“ war kein Thema mehr ...
Alle Autos, die dort standen, mit den Rädern am Gehsteig, hatten ein Organmandat hinter der Windschutzscheibe. „Seit 30 Jahren sind wir regelmäßige Theaterbesucher und haben noch nie eine Strafe bezahlen müssen“, ist Familie Sassmann erbost. Sie haben mit dem befreundeten Ehepaar Reiterer, ebenfalls Abonnenten, eine Fahrgemeinschaft gebildet. „Erst vor 14 Tagen waren wir auch da und haben kein Organmandat bekommen. Es gibt in unmittelbarer Nähe zu wenige Parkplätze und aus diesem Grund wurde den Besuchern die Möglichkeit gegeben, hier zu parken“, glauben die Familien.

Parken am Gehsteig: verboten

„Wenn dem so wäre, müsste die Gemeinde das kundtun“, erklärt Chefinspektor Karl Stix von der Bundespolizei. In ganz Österreich ist das Parken am Gehsteig verboten“. Und Oberst Walter Santin Leiter der Stadtpolizei, ergänzt: „Vor Jahrzehnten war ein Polizist bei Premieren vor Ort und wies den Lenkern einen Parkplatz zu. Außerdem gibt es heute 500 Meter entfernt, im Parkdeck Römertherme, genügend Parkplätze.“ Beide Polizisten erzählen auch, dass immer wieder Anrainer anrufen und sich über Falschparker beschweren. „Dann müssen wir hin!“ Auch Ing. Walter Mayer, er ist schon 70 Jahre Theaterbesucher, machte in letzter Zeit die teure Erfahrung, dass keine Augen zugedrückt werden. Er vermutet, dass Stadt- und Bundespolizei nicht gut kooperieren. Dem wird aber von den beiden Exekutivorganen heftig widersprochen. Familie Reiterer macht den Vorschlag, bei Premieren für die Besucher in den umliegenden Parkhäusern billigere Preise zu machen, „so wie es in Wien geschieht“. Bei Gemeinderat Wolfgang Pristou stoßen die Theatergäste auf offene Ohren. Er schlägt eine gebührenfreie Benützung des Parkhauses Römertherme nach 18 Uhr vor (bis 22 Uhr muss man mit Ausnahme des Oberdeckes immer zahlen). Zusätzlich könne man über einen Gratis-Shuttledienst vor und nach der Vorstellung gegen Vorlage der Theaterkarte nachdenken. Er könnte sich auch eine Kooperation zwischen Stadt und Theater vorstellen.

Die Familien Reiterer und Sassmann wollen ihre Strafzettel bei Theaterpremieren nicht hinnehmen | Foto: lorenz

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