Zahl der Drogendelikte am Steuer steigt
BEZIRK BADEN. Während sich vor einigen Jahren die Polizisten noch sicher sein konnten einen Alko-Lenker aus dem Verkehr zu ziehen, wenn ein Fahrzeug in gefährlichen Schlangenlinien unterwegs war. So kann es jetzt durchaus sein, dass ein Drogen-Lenker am Steuer ist. „Leider steigt die Zahl der Fahrer, die unter Einfluss von Rauschmittel aktiv am Verkehr teilnehmen“, sagt Chefinspektor Karl Stix. Gab es 2017 insgesamt 331 Anzeigen von fahruntauglichen Lenkern (Alkohol, Rauschgift, Medikamente) mit 27 Anzeigen wegen Drogenmissbrauchs, so waren es 2016 „nur“ 19 Lenker die deshalb fahruntauglich waren. „Polizisten sind darauf geschult fahruntaugliche Lenker zu erkennen. Besteht dieser Verdacht, so wird dieser einem Arzt vorgeführt. Bei uns im Bezirk fahren wir mit ihm ins Badener Spital“, erklärt Stix. Dort wird eine Blutabnahme und ein Harntest durchgeführt. Bestätigt sich der Verdacht, dass der Lenker Drogen genommen hat und somit fahruntauglich ist, dann ist der Führerschein einmal vier Wochen lang entzogen und der Lenker kann eine Geldstrafe von 800 bis 3.700 Euro erwarten. Die Geldstrafe verhängt die Bezirkshauptmannschaft. Außerdem sind die Beamten berechtigt das Fahrzeug nach weiteren Rauchgiften zu durchsuchen. Der „Knackpunkt“ ist die Fahrtauglichkeit, so kann es auch passieren, dass Menschen Medikamente einnehmen und ebenso Fahruntauglich sind.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.