Bezirk Baden: Photovoltaik im Vormarsch
Immer mehr Haushalte und Unternehmen setzen auf Sonnenstrom. Fast 1.300 Anlagen gibt es im Bezirk.
Auch wenn sich die Sonne gerade hinter dichten Wolken versteckt: Die Photovoltaikanlage auf dem Dach von Josef Ramberger liefert Strom. Der Badener Schlosser hat auf dem Dach seiner Traiskirchner Werkstatt im Frühjahr eine 240 m² große Anlage installieren lassen und schätzt, dass diese ihm bei Schönwetter bis zu 90 % der erforderlichen Energie liefert. Noch gehört die PV-Anlage, die mit einer Leistung von 35 kW zu den größeren im Bezirk zählt, der Firma Nikko. Diese hat sie errichtet und betreibt sie auch. Nach 13 Jahren wird sie aber Ramberger gehören, der dafür bis dahin keine Dachmiete verlangt.
PV im Vormarsch
Auch auf immer mehr Einfamilienhäusern sieht man PV-Anlagen in der Sonne glitzern, die Alternativenergie hat in den letzten Jahren deutlich zugelegt. Eine Entwicklung, die auch für Monika Panek von der Energie- und Umweltagentur NÖ absolut begrüßenswert ist: "PV-Anlagen erzeugen völlig emissionsfrei Strom. Es gibt keine Abgase, Geräusche oder andere Beeinträchtigungen." Auch ist der Preis in den letzten Jahren deutlich gesunken. Derzeit kosten Anlagen etwa 1.500 bis 2.000 € pro kWp, wobei für einen Haushalt mit einem Jahresbedarf von 4.000 kWh eine Anlage mit einer Leistung von 4 kWp sinnvoll ist.
Zur Sache
Aktueller Sonnenkönig unter den Gemeinden im Bezirk ist Traiskirchen: Mit 143 Stück stehen dort die meisten Anlagen, Gesamtleistung 2.470 kW, gefolgt von Bad Vöslau mit 930 kW aus 98 Anlagen. In der Stadt Baden kommen 126 Anlagen auf 671 kW.
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