Avantgarde-Patrouille in Braunau und Simbach
BRAUNAU, SIMBACH (gei). Der Verein „Königlich Bairisches 2. Chevauleger-Regement Taxis“ erinnerte mit einer „Avantgarde-Patrouille“ an die Ereignisse vor 200 Jahren. Im Jahr 1813 marschierten nämlich Soldaten aus Richtung München zur Grenze bei Braunau. Ob die Soldaten vor 200 Jahren auch über zwei Stunden hinter ihrem Marschplan hinterherritten, kann zwar heute nicht mehr belegt werden, allerdings wären es auf österreichischer Seite am Freitagnachmittag viel mehr Schaulustige gewesen, falls die Patrouille ihren Zeitplan eingehalten hätte. Dennoch wurden die vier Reiter und zehn Mann in historischen Uniformen aus jener Zeit von den Braunauern herzlich empfangen.
Zuvor legte die Reiterpatrouille einen Zwischenstopp auf dem Simbacher Kirchenplatz ein. Mit dem Ritt wollte der Historienverein an die Ereignisse vor 200 Jahren erinnern. Damals hatte Österreich Frankreich den Krieg erklärt, das mit Bayern verbündet war. Nun bestand die große Befürchtung, dass Österreich Ober- und Niederbayern überfallen könnte. Der Verein mit Sitz in Markt Schierling bei Regensburg startete vor einem Tag in Zangenberg in der Nähe von Ampfing. Braunau bildete den Schlusspunkt bei dem Zwei-Tages-Ritt. Beim Simbacher Reit- und Fahrverein in der Au übernachtete die Patrouille in einem authentischen Biwak.
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