Harte Prüfungen mit Bravour bestanden

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SIMBACH, BRAUNAU (gei). 1866 wurden die Feuerwehren aus Braunau und Simbach gemeinsam gegründet. 2016 feiert man nun vom 21. bis 22. Mai zusammen das 150-jährige Gründungsfest mit rund 200 befreundeten Feuerwehren in den beiden Städten. Das Fest steht unter dem Motto "365 Tage sind wir für Sie da! Können Sie zwei Tage für uns da sein, um mit uns zu feiern".

Als Schirmherren für das große Fest sind Bürgermeister Klaus Schmid (Simbach) und sein Amtskollege Johannes Waidbacher (Braunau) vorgesehen, die gaben allerdings erst ihre Zustimmung beim Schirmherrnbitten am Freitagabend im Gasthaus Zeiler in Kirchberg.

Dass dies nicht selbstverständlich ist und mit einigen körperlichen Anstrengungen verbunden war, sollte sich im Laufe des Abends herausstellen. Ganz so einfach wie sich das die Verantwortlichen der Simbacher und Braunauer Wehr vorgestellt hatten, war es am Ende dann doch nicht. Besonders die Braunauer Feuerwehrkollegen waren von der ganzen Vorgehensweise und dem Ablauf überrascht, ist doch der Brauch des Schirmherrnbittens auf österreichischer Seite völlig unbekannt. "So kennen wir das nicht und wir waren schon ziemlich überrascht, welche Aufgaben hier bewältigt werden mussten", resümierte Kommandant Klaus Litzlbauer. Auch für den Braunauer Bürgermeister Johannes Waidbacher war es eine Premiere. Allerdings war man sich schnell mit Bürgermeister Klaus Schmid einig, welche Aufgaben die beiden Feuerwehren für die Übernahme der Schirmherrschaft bewältigen mussten.

Eigentlich waren die eingedrückten Dellen, die sich die beiden Kommandanten Markus Pilger, Klaus Litzlbauer, sein Kameradschaftssprecher Sven Ofenmacher und Simbachs Feuerwehrvorsitzender Martin Schwarz beim Scheitlkien geholt hatten, noch harmlos. Spätestens beim heißen Nudelsuppen-Wettessen zeigte sich nicht nur die Standfestigkeit der Feuerwehrler, sondern auch ihre Schnelligkeit, die Siegfried Huber und Michael Jetzlsperger von Simbacher Seite gegen ihre beiden Kollegen Klaus Prighel und Jan Imann unter Beweis stellen konnten. Mit Raffinesse löste Prighel diese Aufgabe, da er einfach auf den Löffel verzichtete und den Teller zum Mund führte, was allerdings den aufmerksamen Augen des Bürgermeisters nicht verborgen blieb. Zum Schluss gab es dafür nochmals einen Teller Suppe für die nicht konforme Regelauslegung. Letztlich half aber auch dies nichts, denn die Braunauer waren einfach schneller und holten sich hier einen Punkt. Bereits zuvor ergatterten die Simbacher beim Trinken aus einem Kälbereimer, der mit alkoholhaltiger Flüssigkeit gefüllt war, den ersten Punkt.

Als schier unbegrenzt kamen immer wieder neue Forderungen seitens der beiden Bürgermeister, besonders Simbachs Rathauschef Klaus Schmid ließ sich hierzu allerhand einfallen und machte es den Feuerwehren nicht leicht. Für einige Zeit sprachlos wirkten Sven Ofenmacher, Markus Pilger, Klaus Litzlbauer und Martin Schwarz beim Bürgermeisteranblasen. Die vier Probanden erhielten einen Esslöffel Mehl verabreicht und mussten nach einigen Minuten gegen ein Geschirrtuch anblasen, das der Bürgermeister vor sich hielt. Nur bei Klaus Litzlbauer kam hier noch eine deutlich sichtbare Mehlwolke zum Vorschein. Als weitere Bewährungsproben der Wehren musste ein Nudelholz, das zwischen die Beine geklemmt war, übergeben werden. Als richtige Naschkatzen präsentierten sich Alois Rögl und Michael Jetzlsperger beim Essen einer Süßspeise. Hier gab`s Schokomus mit Erdbeeren und als Verzierung einen Bismarckhering obendrauf. Das Rennen machte hier klar Alois Rögl, der sich am Ende auch noch an der besonderen Süßspeise von Jetzlsperger bediente, da dieser nicht zu den Fischfreunden zählte.

Vorgestellt wurde auch Simbachs Festdame Sandra Huber, als Fahnenpatin auf österreichischer Seite wird Marianne Leidl fungieren. Auch wenn noch weitere Aufgaben bewältigt werden mussten und auch die Punkteanzahl letztlich uninteressant war, so erlebten beide Feuerwehren einen unvergesslichen Abend, der als kleiner Vorgeschmack auf das große gemeinsame Fest seinen Schatten voraus warf.

Text & Fotos: Pressefoto Geiring

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Foto: Cityfoto
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