HLW-Absolventin als "Frau in der Wirtschaft" erfolgreich

Mag. Elisabeth Eisenführer vertrat am vergangenen Montag im Revitalzentrum Aspach den Bezirk Braunau, als unter dem Motto „Wirtschaft ist weiblich“ Unternehmerinnen aus ganz Oberösterreich geladen waren, um gemeinsam über Stärken, Führungsqualitäten und die Rolle von Unternehmerinnen im aktuellen Wirtschaftsleben zu diskutieren. Die Hausherrin und Geschäftsführerin von Revital Aspach, Frau Regina Beck, begrüßte die mehr als hundert Teilnehmerinnen, allesamt Unternehmerinnen aus den unterschiedlichsten Branchen. Als Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft war es ihr ein Anliegen, diese Veranstaltung in ihrem Haus durchzuführen.
Die Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Mag. Ulrike Rabmer-Koller, freute sich über das zahlreiche Erscheinen so vieler Frauen, die als Unternehmerinnen, aber auch als Ehefrauen und Mütter fungieren. In ihrem Referat über sieben Wegweiser für erfolgreiche Unternehmerinnen kam sie auf die Unternehmensgründung, oft ein Sprung ins kalte Wasser, zu sprechen, berichtete von der Notwendigkeit, Kontakte und Netzwerke aufzubauen, von der Vereinbarkeit von Kind und Karriere, betonte die Bedeutung der zeitgerechten „Staffelübergabe“ und sprach allen anwesenden Frauen Mut zur Weiterarbeit zu. Unter dem Titel „Wirtschaft ist weiblich“ wurde auch ein Buch vorgestellt, das vom Erfolg von Frauen an der Spitze von Unternehmen berichtet und Einblick in Firmenstrategien und – philosophien gibt.
Besonders betonte Mag. Rabmer-Koller die Bedeutung der Arbeit von „Frau in der Wirtschaft“ in den Bezirken und begrüßte die Vertreterinnen der Bezirke Braunau, Schärding und Ried, für die sie anerkennende Worte fand.
Mag. Eliabeth Eisenführer wurde gleich zu Beginn nach ihrer Tätigkeit als Bezirksvertreterin von Frau in der Wirtschaft befragt. Als Mitunternehmerin im he-Technik-Betrieb der Eltern ist es ihr ein besonderes Anliegen, bei Mädchen und jungen Frauen das Interesse an von Männern dominierten Branchen zu wecken und sie zu ermutigen, auch in diesen Bereichen Fuß zu fassen. Sie spricht von der Möglichkeit, an besonderen „girls days“ in solchen Betrieben zu schnuppern und so Berührungsängste abzubauen.
Die Tochter des he-Technik-Unternehmens Eisenführer aus Gilgenberg maturierte mit ausgezeichnetem Erfolg im Jahre 2003 an der HLW Braunau. Danach studierte sie Wirtschaftswissenschaften an der Kepler-Universität in Linz, schon im Hinblick darauf, dass sie in das elterliche Unternehmen einsteigen würde. Ein Jahr lang war sie im Dienstleistungsmanagement der Firma Fronius in Wels tätig, einer Firma für Schweißtechnik und Solarelektronik, dann erfolgte der Wechsel nach Gilgenberg.
In der Firma he-Technik Eisenführer sind die Hälfte der Mitarbeiter Frauen. Wie ihre männlichen Arbeitskollegen schweißen sie beispielsweise Kühler für namhafte Automarken, fertigen Wasserbelebungsgeräte, verstehen sich auf Drehen und Fräsen, auf Blechbearbeitung und Zerspanungstechnik.
He-Technik Eisenführer gilt als Zulieferbetrieb für Heizungstechnik, Wasseraufbereitung, Automobilindustrie, Umwelttechnik, Steuerungstechnik und Anlagenbau. Als Nischenanbieter in der Serien- und Prototypenfertigung ist das Unternehmen stets gefragt.
Die Jungunternehmerin Mag. Elisabeth Eisenführer denkt bereits jetzt an die Firmenübernahme, die in den nächsten fünf bis sieben Jahren erfolgen wird. Sie ist bestens in den elterlichen Betrieb eingearbeitet und scheut Herausforderung und Verantwortung in keiner Weise.
Auf die Frage, ob sie die HLW Braunau wieder absolvieren würde, antwortet sie ohne zu zögern mit einem klaren Ja. Auch ihre Mutter, die ständig Absolventinnen der HLW im Büro beschäftigte, beschreibt diese als belastbar, stressresistent und gut in Organisation. Mag. Eisenführer selbst betont, dass sie in der Schule bestens für ihr Studium vorbereitet wurde, schätzt die Vielfalt der Ausbildung und blickt auf viele interessante Projekte zurück. Und mit einem Augenzwinkern verrät sie, dass sich der Unterricht in „Küche und Service“ in allen Lebenslagen als nützlich erwiesen habe.
Die HLW Braunau freut sich über den Erfolg ihrer Absolventin und hofft, dass diese durch ihre Arbeit für Frau in der Wirtschaft und im eigenen Unternehmen Vorbild ist für viele Schülerinnen und Schüler, die noch auf der Suche nach ihrer Bestimmung sind.

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Braunau auf MeinBezirk.at/Braunau

Neuigkeiten aus Braunau als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Braunau auf Facebook: MeinBezirk.at/Braunau - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Braunau und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.