„Anteil an erneuerbarer Energie liegt bei 45 %“

Ein wichtiger Punkt in der Erzeugung alternativer Energie in Altheim ist die Geothermieanlage. 2012 investiert die Stadtgemeinde Altheim erneut rund 200.000 Euro. | Foto: Lenzenweger
  • Ein wichtiger Punkt in der Erzeugung alternativer Energie in Altheim ist die Geothermieanlage. 2012 investiert die Stadtgemeinde Altheim erneut rund 200.000 Euro.
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INNVIERTEL, BEZIRK (höll). „Nicht alle Regionen haben es geschafft, dass ihr Energiekonzept auf Anhieb genehmigt wird. Wir haben also gut gearbeitet“, freut sich Altheims Bürgermeis-ter Franz Weinberger. Seine und 20 weitere Gemeinden sind Mitglied der „Energieautarken Modellregion Innviertel-Hausruck“, kurz EMI. 2011 haben diese ein Umsetzungskonzept mit energiestrategischen Maßnahmen beim österreichischen Klima- und Energiefonds eingereicht. Dieses wurde jetzt genehmigt. 70.000 Euro stehen EMI für die Umsetzung zur Verfügung. „Wir haben den Energieverbrauch der Mitgliedsgemeinden bei Privathaushalten, in der Landwirtschaft, in kommunalen Einrichtungen und im Gewerbe ermittelt. Daraus wurden die Potenziale im Bereich der Energieeffizienz ermittelt“, erklärt Regionalmanagerin Brigitte Dieplinger. Mit dem Geld aus dem Energiefonds und den Eigenmitteln können in den nächsten zwei Jahren rund 150.000 Euro für einen „Energiemanager“ ausgegeben werden: „Wir suchen gerade nach einer qualifizierten Person. Spätestens im März soll in der Regionalmanagement-Geschäftsstelle in Braunau mit der Organisation der ersten Umsetzungsschritte begonnen werden“, so Dieplinger.

„Von den Ideen der anderen Gemeinden profitieren“
Unter den 21 Mitgliedsgemeinden der EMI nehmen auch fünf aus dem Bezirk Braunau an dem Modell teil: Mining, Weng, St. Veit, Moosbach und Altheim.
„Wir sind gerade dabei, mit dem Projekt zu starten. Der Energiemanager soll dann mit der Umsetzung der Ziele beginnen. Wir müssen in Sachen Energie herausholen, was herauszuholen ist“, berichtet Weinberger.

Bereits auf dem besten Wege zur energieautarken Kommune ist die EMI-Mitgliedsgemeinde Mining: „Wir konnten schon einige Projekte umsetzen. Als Nächstes bekommt unser Bauhof eine Fotovoltaikanlage und auch unsere Schule wird mit einer Schau-Fotovoltaikanlage ausgestattet. Schon durch banale Dinge, wie eine Einkaufsgemeinschaft für Pellets, lässt sich viel einsparen“, erklärt Minings Bürgermeister Günter Hasiweder.

Genau hier liegt die Stärke der EMI: „Jede Gemeinde hat bereits Projekte im Bereich alternativer Energien umgesetzt. Davon können nun auch die anderen profitieren. Das wird auch die Aufgabe des Energiemanagers sein: Ideen aufspüren und kopieren.“ Die „Energieautarke Modellregion Innviertel-Hausruck“ baue darauf auf, was jede einzelne Gemeinde erarbeitet hat, so Hasiweder.

Potenzial gibt es: „Der Gesamtenergieverbrauch der EMI-Mitglieder liegt bei 435.800 MWh pro Jahr. 45 Prozent davon werden derzeit aus erneuerbaren Energien gewonnen. Durch den Anteil von 55 Prozent nicht erneuerbarer Energieträger kommt es für die Region zu einem Wertschöpfungsverlust von 23,5 Millionen Euro“, weiß Dieplinger. „Dieses Geld würden wir gerne in der Region behalten“, sagt Günter Hasiweder.

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