Braunau muss wohl auf ein Stadtfest verzichten
BRAUNAU (ah). Am 31. Juli und 1. August hätte das Braunauer Stadtfest stattfinden sollen. Durchgeführt und organisiert hätten es die InnWirte. Die Braunauer Gastronomen baten daher den Gemeinderat um eine Vorfinanzierung in Höhe von 38.000 Euro. Dieses Ansuchen wurde jedoch in der jüngsten Gemeinderatssitzung einstimmig abgelehnt. Stattdessen wurde eine Zusage für eine Abgangsdeckung gewährt. Die Höhe dieser Barförderung hätte für ein Fest mit freiem Eintritt maximal 50 Prozent des Abgangs oder 15.500 Euro betragen. Bei einem Stadtfest mit Eintritt wären es maximal 11.500 Euro gewesen. Der Gemeinderat hat überdies beschlossen, dass die Durchführung des Stadtfestes zukünftig ausgeschrieben werden soll.
"Dann machen wir es nicht"
Mit dieser getroffenen Regelung wollen sich die InnWirte aber nicht anfreunden. "Wir werden das Stadtfest daher nicht machen", so InnWirte-Obmann Josef Gann. Die 38.000 Euro wären notwendig gewesen, um Rechnungen vorfinanzieren zu können. "Es hätte ja nicht bedeutet, dass wir die 38.000 Euro bis auf den letzten Cent ausnützen", so der Chef vom "Schüdlbauer's".
Das Risiko sei so aber zu groß. "Wenn wir das Stadtfest starten, es dann aber zu regnen beginnt, kommen naturgemäß weniger Besucher. Dann haben wir aber ein Problem, da natürlich alle Beteiligten, wie etwa die Musikbands, trotzdem ihr Geld haben wollen", erklärt Gann. Er hätte mit Ausgaben in einer Größenordnung von etwa 46.500 Euro gerechnet. Die Einnahmen ließen sich aber – wegen der Wetterabhängigkeit – schwer kalkulieren. "Wir hätten das Fest für die Stadt organisiert. Diese hätte dafür die Rechnungen übernehmen sollen", erzählt Gann.
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