Trauriger Fund in Handenberg
Fünf sterbenskranke Kätzchen am Waldrand ausgesetzt – eines tot
Pfotenhilfe versorgt seit Sonntag die vier noch lebenden Kätzchen und sucht die Mutterkatze und deren Halter.
HANDENBERG, LOCHEN AM SEE. Der Innviertler Pressefotograf Daniel Scharinger erlebte am Wochenende eine böse Überraschung: Am Waldrand, nahe seinem Wohnsitz in Handenberg, entdeckte er fünf hilflose Katzenbabys. Allesamt schwer krank, eines bereits tot – und weit und breit keine Mutterkatze.
Scharinger ließ die Kätzchen zu Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler nach Lochen am See bringen, die davon ausgeht, dass die Kätzchen ausgesetzt wurden: „Die erst etwa drei Wochen alten Katzenbabys hätten noch mindestens fünf Wochen Muttermilch gebraucht. Noch schlimmer ist aber, dass sie aufgrund ihres unbehandelten Katzenschnupfens so stark vereiterte Augen haben, dass wir um ihr Augenlicht bangen. Zudem waren sie dermaßen mit Fliegeneiern übersät, dass ich nicht wusste, was ich zuerst machen sollte: reinigen, verarzten, Flascherl geben.“ Die Pfotenhilfe-Chefin hofft, alle vier Kätzchen durchzubringen.
Die Tierschutzorganisation bittet um Hinweise auf den oder die Täter, um die Staatsanwaltschaft einschalten zu können. „Wenn es nicht anders geht, dann lieber anonym als gar nicht, über das Kontaktformular auf pfotenhilfe.at", appelliert Stadler.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.