Gesund schlemmen zu Weihnachten

Deftiger Gänsebraten, Bratapfel und Punsch gehören zur Weihnachtszeit dazu. | Foto: fotolia/foodinaire
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BEZIRK (lenz). Traditionelle Feste werden meist mit einem guten Essen begangen. Vor allem zu Weihnachten bleibt hoffentlich Zeit, sich gemütlich zurück zu lehnen, inne zu halten und in familiärer Runde kulinarische Leckereien zu genießen. "Der 24. Dezember galt früher sogar als Fasttag, ältere Menschen wissen noch davon", erklärt Elisabeth Ortner, Diätologin am Krankenhaus Braunau. Aus religiösen Gründen, und auch um das anschließende Essen dann richtig genießen zu können, gab es früher tagsüber nur wenige und vor allem fleischlose Speisen. "Leider erfolgt bei vielen von uns an Feiertagen ein zu üppiges Schlemmen. Der Magen wird voll gefüllt und das Zuviel der weihnachtlichen Köstlichkeiten zeigt sich nach den Festtagen oft auch auf der Waage", weiß die Expertin. Im Schnitt nimmt der Österreicher über die Weihnachtsfeiertage rund zwei Kilo zu. "Zwei Kilo mehr auf der Waage, bedeutet rund 1400 Kalorien zu viel, die über den Bedarf konsumiert wurden", erklärt Ortner. Sie rät daher, sich schon in der Vorweihnachtszeit bewusster zu ernähren und leichter zu essen. "Das wäre eine gute Gelegenheit, das Gewicht und die Kalorien im Blick zu behalten."
Die Ess- und Trinkgewohnheiten während der Feiertage sind jedoch nicht ausschlaggebend für eine Fehlernährung oder Übergewicht. Vielmehr wirken sich die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten der restlichen 50 Wochen im Jahr auf den Körper aus. "Zu Weihnachten braucht man auf Nichts verzichten. Genießen Sie ruhig die Speisen ohne schlechtes Gewissen und Kalorienzählen, denn wie so häufig im Leben macht auch hier erst die Dosis das Gift aus", beruhigt Ortner.

Expertin Elisabeth Ortner gibt Tipps, damit die Feiertage weder zu schwer im Magen liegen, noch zu gewichtig ausfallen:

- Reichlich gesunde Lebensmittel einplanen: Denken Sie daran, dass auf Ihrem vorweihnachtlichen Einkaufszettel auch genügend Gemüse, Salat und Obst steht.
- Süßes in Maßen: Wer den ganzen Tag den Keksteller vor sich stehen hat, greift automatisch auch zu. Genießen Sie ruhig ein paar Kekse zur nachmittaglichen Kaffeepause, stellen Sie stattdessen aber eine Schale mit Mandarinen und anderen frischen Obstsorten auf den Tisch.
- Fettreiche Speisen einschränken: Zu fettes Essen liegt schwer im Magen. Neben den traditionellen Festtagsgerichten wie Gänse- oder Entenbraten gibt es auch leichtere Weihnachtsgerichte wie Truthahnbraten oder Forellenfilet.
- Wasser ist das beste Getränk: Bis zu 20 Prozent der Energieaufnahme erfolgt über Getränke, in der Weihnachtszeit ist der Anteil sicherlich höher. Gegen ein gutes Glas Wein ist nichts einzuwenden, alkoholische Getränke und Limonaden liefern aber generell viele Kalorien und versteckten Zucker. Ein Wundermittel der Natur ist hingegen Grüner Tee, zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen werden ihm zugeschrieben. Gerade in der kalten Jahreszeit sollte er zu Ihrem Standardgetränk werden.
- Hilft ein Verdauungsschnapserl wirklich? Ein Stamperl Obstler liefert 100 Kalorien und ist gar nicht so verdauungsfördernd, wie der Volksmund vorgibt. Der hohe Alkoholanteil verzögert eher die Verdauung, statt sie zu fördern. Die Kombination aus fettreichem Essen und anschließendem Schnaps fördert eher Sodbrennen anstatt es zu lindern.
- Ohne Bewegung läuft gar nichts: Schaffen Sie sich während der Feiertage bewusst Freiräume für Bewegung. Schon eine halbe Stunde bis eine Stunde Sport pro Tag kurbelt den Stoffwechsel an.

Deftiger Gänsebraten, Bratapfel und Punsch gehören zur Weihnachtszeit dazu. | Foto: fotolia/foodinaire
Elisabeth Ortner, Diätologin am Krankenhaus Braunau, gibt Tipps zu gesundem Schlemmen an Weihnachten. | Foto: privat
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