"Gesunder Kindergarten": Hier ist der Name Programm

Im Bezirk Braunau gibt es 19 gesunde Kindergärten. Zwei von ihnen sind in Handenberg und Schmolln.

BEZIRK (penz). Zu wenig Bewegung, unausgewogene Ernährung und zunehmende psycho-soziale Belastungsfelder: Das sind die Beweggründe für das Land Oberösterreich, das Netzwerk „Gesunder Kindergarten“ zu etablieren. Tägliche Bewegung, richtige Ernährung und das Wohlbefinden der Kinder sollen deswegen auf der Tagesordnung stehen.

Ein Mal die Woche: Gesunde Jause

Im Kindergarten Maria Schmolln ist der Name "Gesunder Kindergarten" Programm: Eine Gurkenschlange, Fliegenpilze aus Eiern und Tomaten, ein Pfau aus Obst und jede Menge Bauernbrot: Der Jausentisch ist reich gedeckt mit nahrhaften Lebensmitteln. "Jeden Mittwoch seit 1994 gibt es bei uns eine gesunde Jause. Erst acht Jahre später wurden wir Mitglied der Aktion", erklärt Kindergartenleiterin Barbara Gerner. Neben einer gesunden Ernährung legt die Kindergärtnerin auch viel Wert auf Bewegung an der frischen Luft. So sind die Kinder, je nach Wetterverhältnissen, zumindest einmal die Woche am "Wald- und Wiesentag" in der Natur. Dort sammeln sie Nüsse fürs Müsli, sowie Zwetschken und Äpfel zum Dörren. Zudem können die Kinder auch herrlich an der frischen Luft spielen. "Zum trinken gibt es immer abwechselnd ein Glas Saft und ein Glas Wasser", sagt Gerner.

Viel Bewegung

Auch im Kindergarten Handenberg wird Gesundes groß geschrieben. Ein Mal in der Woche gibt es einen Jausenkorb, gefüllt mit vielen gesunden Lebensmitteln wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse. Die Kinder dürfen beim Zubereiten der Jause helfen. Danach wird gemeinsam gegessen. "Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl", sagt Kindergartenleiterin Silvia Maislinger. Es stehe zudem täglich eine Schale mit aufgeschnittenem Obst und Gemüse bereit, falls die Kids zwischendurch Hunger bekommen. Geturnt wird regelmäßig im Bewegungsraum, auch an die frische Luft kommen die Kids bei Schönwetter. Ruhe finden sie bei Bedarf in Rückzugsnischen.

Der "Gesunde Kindergarten" ist ein Projekt der Direktion Soziales und Gesundheit in Kooperation mit der Direktion Bildung und Gesellschaft.