Gütliche Lösung im Straßenstreit gefunden
ASPACH, HÖHNHART (ebba). Noch vor kurzem herrschte in der Gemeinde Höhnhart große Aufregung um ein von der Gemeinde Aspach verkauftes Straßenstück, das sich an der Grenze der beiden Gemeinden befindet. Es hieß, die Anrainer auf Höhnharter Seite könnten die Strecke künftig nicht mehr wie bisher benutzen. Nur einigen umliegenden Landwirten sei dies mit einer Ausnahmegenehmigung gestattet.
Der Aspacher Gemeinderat hatte den Straßenabschnitt im gemeinsamen Gewebegebiet an Witzmannmühle-Geschäftsführer Anton Witzmann verkauft. Da man in Höhnhart darüber nicht vorinformiert wurde, fühlte man sich dort vor vollendete Tatsachen gestellt. Das Vorhaben war per Amtsanschlag in Aspach ausgehängt worden, vom Beschluss des Gemeinderates hatte der Höhnharter Bürgermeister Erich Priewasser jedoch erst eine Woche später erfahren.
Zwist beigelegt
In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Aspach wurde die Streitsache unter dem Punkt „Allfälliges“ noch einmal behandelt. Auch der Höhnharter Bürgermeister war anwesend. „Erfreulicherweise ist es dabei zu einer Kompromisslösung gekommen. Es wurde uns zugesichert, dass der neue Grundeigentümer den Verkehrsteilnehmern aus Höhnhart auch weiterhin die uneingeschränkte Durchfahrt erlauben wird. Es werden aber verkehrsberuhigende Maßnahmen getroffen, vermutlich in Form von Bodenwellen. In den nächsten Jahren soll jedenfalls keine Sperre oder Einfriedung des Geländes vorgenommen werden. Falls sich der Eigentümer später doch noch dazu entscheiden sollte, das Straßenstück zu sperren, bekommen wir spätestens ein Jahr davor Bescheid. So haben wir noch ausreichend Zeit zu reagieren. In dem Fall würden wir uns um eine Umfahrungsstraße bemühen. Der Eigentümer wird dann auch unentgeltlich Grund dafür abtreten“, fasst der Höhnharter Bürgermeister zusammen. „Aus meiner Sicht ist damit wieder alles in Ordnung.“
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