Heiztechnik mit Zukunft

- Biomasse-Heizungen liegen im Trend.
- hochgeladen von Elke Grumbach
Der Rohstoff Holz wächst wieder nach und eignet sich hervorragend zum umweltfreundlichen Heizen.
BEZIRK (ach). Eine Zentralheizung ist wesentlicher Bestandteil eines Gebäudes und sorgt bei 21 bis 24 Grad für behaglichen Wohnkomfort. Die Heizperiode geht von September bis Mai, viele Häuslbauer und Sanierer möchten daher kostengünstig, bequem und umweltfreundlich heizen.
„Bei einem Neubau achten die Kunden schon bei der Hausplanung auf eine umweltfreundliche Heizung, die unabhängig von fossilen Energieträgern ist“, weiß Anton Hofer, Produktmanager von Heiztechnik Hargassner in Weng. Die Häuslbauer können aus drei bzw. vier Heizsystemen wählen: Fernwärme, Wärmepumpe, Biomasse oder einer Solarkombination. Das Unternehmen Hargassner ist langjähriger Entwickler und Produzent von Biomasse-Heizkesselanlagen, die mit Pellets, Hackschnitzel oder Stückholz betrieben werden. Voraussetzung ist ausreichender Lagerplatz, die Heizart richtet sich nach der zu beheizenden Fläche. Bei landwirtschaftlichen Gebäuden und Mehrfamilienhäusern geht der Trend Richtung Hackgut, weil es die günstigste Variante ist und ausreichend Lagerplatz zur Verfügung steht. Wer selber einen Wald hat, wird sich für die arbeitsintensivere Variante Stückholz entscheiden. Pellets sind der Renner bei Einfamilienhäusern, sie benötigen wenig Platz und die Anschaffungskosten des Heizkessels sind eher niedrig. „90 Prozent der Pelletsanlagen werden in Einfamilienhäusern installiert“, erklärt Hofer. Im April und Mai sind die Pellets erfahrungsgemäß am günstigsten, drei Tonnen werden für einen Neubau als Jahresbedarf gerechnet, sechs Tonnen sind es bei einem Altbau. Absolut neu ist das Pellets-Modell NANO-PK von Hargassner mit einem Platzbedarf von nur 0,48 Quadratmetern (Bodenfläche), das wandbündig in einem Abstellraum installiert werden kann.
Die drei Varianten überzeugen durch eine automatische Steuerung der Wärmeerzeugung und der optmialen Wärmeverteilung. Der Heizkessel holt sich nach gewünschter Einstellung genau die Menge Biomasse, die er benötigt. Auch die Warmwasseraufbereitung läuft über die Biomasse.
Bei Altbauten, die keinen Kamin haben und sich für eine Biomasse-Heizung entscheiden, wird nachträglich ein außenliegender Edelstahlkamin montiert. Wenn die Gegebenheiten vor Ort passen, ist nur ein Kesseltausch notwendig.
Bei einem Beratungsgespräch wird die passendste Variante ermittelt, weitere Infos unter www.hargassner.at.
Zur Sache
Holz ist ein CO2-neutraler Brennstoff. Biomasse-Heizsysteme werden durch Pellets, Hackschnitzel oder Stückgut betrieben und sind einfach in der Wartung. In fünf bis 10 Jahren haben sich die Kosten eines Kesseltausches bei einer Lebensdauer von 20 Jahren (Richtwert) amortisiert. Biomasse ist günstiger als Gas oder Öl. Derzeit beträgt der Preisvorteil von Pellets gegenüber Heizöl extraleicht 46 Prozent, gegenüber Erdgas 42 Prozent. Beim Heizkesseltausch gibt es vom Land OÖ eine Förderung bis zu 3.000 Euro, weiters fördert der Bund mit bis zu 700 Euro.




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