Krankenhaus Braunau
Kinder-Reanimationstraining am Simulator

Foto: SIMCharacters Training GmbH

Bei der Behandlung kritisch kranker Kinder kommt es darauf an, in kurzer Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen. Um im Ernstfall optimal dafür gerüstet zu sein, veranstaltete die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde des Krankenhauses St. Josef in Braunau von 10. bis 12. Jänner ein Kinder-Reanimationstraining. Die Veranstaltung wurde unter Einhaltung der 2G+-Regeln durchgeführt.
 
BRAUNAU. „In der Luftfahrt ist es schon seit den 70er-Jahren üblich, dass die Piloten regelmäßig kritische Situationen am Simulator üben, um im Ernstfall gewappnet zu sein. Seit einigen Jahren haben solche Simulationstrainings auch in der Medizin Einzug gehalten“, berichtet Primar Uwe Wintergerst, Leiter der Abteilung für Kinder-und Jugendheilkunde am Krankenhaus Braunau. „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlen sich jetzt wieder gestärkt, wenn sie in der Zukunft mit kritisch kranken Kindern konfrontiert werden.“
 
Vier Trainerinnen – Intensivmedizinerinnen und Intensivschwestern – von „Simcharacters“ führten durch die Veranstaltung. „Simcharacters“ ist eine Organisation, die seit mehr als zehn Jahren regelmäßig diese Simulationstrainings gestaltet. Gestartet wurde am 10. Jänner zunächst mit einem theoretischen Vortrag über das Erkennen und die akuten Therapiemaßnahmen zur Behandlung von kritisch kranken Kindern. An den beiden folgenden Tagen wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Abteilungen für Kinderheilkunde und für Anästhesiologie in vier Gruppen als Erstversorger und als angeforderte Hilfe eingeteilt.
 

So wirklichkeitsnah wie möglich

 Diese vier Gruppen übten gängige Notfälle wie schwerer Asthmaanfall, Sepsis oder Herzstillstand an einer High-Tech-Puppe. „Es kam dabei vor allem darauf an, so wirklichkeitsnah wie möglich zu simulieren. Die Puppe konnte sich bewegen, machte Lautäußerungen, Atemgeräusche, hatte Herztöne und konnte beatmet sowie mit Infusionen, Defibrillatoren etc. „behandelt“ werden“, erklärt Primar Wintergerst.
 

Filmsequenzen mit Trainern analysiert

Ein wichtiger Aspekt des Simulationstrainings ist, dass sich die Teilnehmer wie in einer „echten Situation“ verhalten und alle Maßnahmen wie Blut abnehmen, Infusionen bereitstellen oder Medikamente verabreichen durchgeführt werden. Zusätzlich wurde die Szenerie gefilmt und die Filmsequenzen danach ausführlich mit den Trainern analysiert, um zu erkennen, was dabei gut und was verbesserungswürdig war.

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