Unternehmen gerettet
KTM bringt 600 Millionen für die Sanierung auf

- Bis 23. Mai muss das Geld beim Insolvenzverwalter hinterlegt sein.
- Foto: Manfred Fesl
- hochgeladen von Barbara Ebner
Aufatmen bei KTM: Die geforderten 600 Millionen Euro können fristgerecht bis 23. Mai gezahlt werden.
MATTIGHOFEN. Um die 30-Prozent-Quote des Sanierungsplans zu erfüllen, muss das Unternehmen bis spätestens 23. Mai 600 Millionen Euro beim Insolvenzverwalter hinterlegen. Via Ad-Hoc-Meldung hat die Pierer Mobility in der Nacht von 19. auf 20. Mai Folgendes bekannt gegeben: "Die Pierer Mobility AG und die KTM AG haben soeben, vorbehaltlich des Abschlusses der erforderlichen Verträge, Finanzierungszusagen erhalten, die sicherstellen, dass die Quotenzahlungen zur Erfüllung der Sanierungspläne der KTM AG, der KTM Components GmbH und der KTM Forschungs- & Entwicklungs GmbH fristgerecht bis 23. Mai 2025 erfüllt werden können."
Finanzierung aus Indien?
Schon in den vergangenen Tagen gab es einige Berichte, dass der indische Miteigentümer Bajaj ein Darlehen über 566 Millionen Euro aufgenommen haben soll. Den Bericht finden Sie hier.
Überweisungen Ende Mai
Der KSV1870 geht davon aus, dass die Überweisungen an die Gläubiger bereits Ende Mai starten werden. „Aus Gläubigersicht ist die Fortführung des Unternehmens wirtschaftlich sinnvoll. Bei einer insolvenzgerichtlichen Schließung und Zerschlagung des Unternehmens würden die Gläubiger eine Verteilungsquote von knapp unter 15 Prozent erhalten“, erläutert Karl-Heinz Götze vom KSV1870.
"Wichtiger Meilenstein"
Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bezeichnet die Finanzierungszusage als wichtigen Meilenstein für die Fortführung des Unternehmens. „Die Bekanntgabe durch die Pierer Mobility und ihr Tochterunternehmen KTM, dass eine Finanzierungszusage zur Erfüllung der 30-Prozent-Barquote im KTM-Insolvenzverfahren vorliegt, was auch von Sanierungsverwalter Peter Vogl bestätigt wurde, ist ein erfreuliches positives Signal für den Leitbetreib, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie für die Zulieferbetriebe und das Innviertel“, stellen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Markus Achleitner zu den aktuellen Entwicklungen rund um den Motorradhersteller KTM fest. Sie unterstreichen: "Die Absicherung des Standorts von KTM in Oberösterreich und damit der Arbeitsplätze im Innviertel haben weiterhin höchste Priorität auch für die Landespolitik."
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