Kulturhaus oder ein Pfarrheim – Uneinigkeit in Pontigon

Das Gebäude der ehemaligen Volksschule St. Pantaleon | Foto: Tkauz
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  • Das Gebäude der ehemaligen Volksschule St. Pantaleon
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ST. PANTALEON (ebba). In der Gemeinde St. Pantaleon (mundart für "Pontigon") wird derzeit über die Nachnutzung des Gebäudes der ehemaligen Volksschule diskutiert. Bürgermeister Valentin David spricht sich dafür aus, das unter Denkmal stehende Gebäude an die Pfarre zu verkaufen. Ein neuer Verein "Kultur verein(t) Pontigo" möchte das Gebäude als Kulturhaus nutzen. "Das Haus sollte nicht überstürzt zum Verkauf angeboten werden und schon gar nicht dem Verfall preis gegeben werden, sondern von einem Kulturverein weiter genutzt werden. In diesem Haus sollte weiter Geschichte, Kunst und Kultur gelebt werden", meint der Obmann des Vereines, Vizebürgermeister Wolfgang Schneider. "Wir werden so schnell nicht wieder die Chance haben, dass ein Gebäude leer wird. Ein Kulturhaus würde die Gemeinde touristisch und kulturell beleben", ist Schneider überzeugt.

Der Verein zählt bereits mehr als 50 Mitglieder und diese haben bereits zahlreiche Vorschläge eingebracht, wie dieses Kulturhaus genutzt werden könnte. "Es ließe sich zum Beispiel eine Kunstwerkstatt einrichten und heimischen Künstlern und Sammlern könnte man eine Bühne bieten. Auch eine kleine Gastronomie und ein Dorfkino wurden bereits vorgeschlagen", erzählt Robert Tkauz, der in St. Pantaleon ein Bergbaumuseum betreibt.

Das Kulturhaus solle aber auch anderen Vereinen offen stehen, etwa den katholischen Frauen oder der Landjugend, so Tkauz. "So würde man dem Ziel näher kommen, dass Kunst und Kultur vereinen sollen und nicht trennen." Tkauz appelliert, sich erst einmal anzusehen, ob so ein Kulturhaus funktionieren kann. "Wenn es nach zwei bis drei Jahren nichts wird, kann man immer noch verkaufen. Aber bitte nicht mit der Brechstange!"

Laut Bürgermeister Valentin David müsse erst einmal der Wert des Gebäudes festgestellt werden, "und dann schauen wir, was machbar ist. Derzeit ist noch alles offen." Er präferiere jedoch die Lösung, das Gebäude an die Pfarre zu verkaufen. "Nachdem es sich neben der Kirche befindet und sowohl der katholischen Frauenbewegung als auch dem Chor für Proben die Räumlichkeiten fehlen, würde es Sinn machen. Man kann in dem Pfarrheim ja trotzdem Veranstaltungen rund um Kunst und Kultur abhalten. Der Pfarrer lässt da durchaus mit sich reden." Der Verein "Kultur Verein(t) Pontigo" müsse nun erst einmal eine Kostenaufstellung und Prognose über die Auslastung präsentieren. Dann sehe man weiter. "Wir werden das nicht Hals über Kopf entscheiden und das Thema soll auch nicht für den Wahlkampf ausgeschlachtet werden", so der Bürgermeister.

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