Pfotenhilfe Lochen erwartet zahlreiche ungewollte Kätzchen

Eines von vier Kätzchen, die vergangenen Herbst im Alter von nur zwei Wochen in der Pfotenhilfe aufgenommen und mit dem Fläschchen aufgezogen wurden. Mittlerweile konnten alle vier vermittelt werden. | Foto: Pfotenhilfe
  • Eines von vier Kätzchen, die vergangenen Herbst im Alter von nur zwei Wochen in der Pfotenhilfe aufgenommen und mit dem Fläschchen aufgezogen wurden. Mittlerweile konnten alle vier vermittelt werden.
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LOCHEN. Wenn der Frühling näher kommt und die Temperaturen langsam wärmer werden, rückt auch das Problem der nicht kastrierten Katzen wieder in den Vordergrund, denn mit Frühlingsbeginn werden wieder zahlreiche Katzenjunge geboren. Viele davon landen aus verschiedensten Gründen im Tierheim.

Im vergangenen Jahr wurden allein im Tierheim Pfotenhilfe in Lochen von März bis Oktober etwa 70 Kätzchen beherbergt. Einige waren bereits älter und konnten schnell an gute Plätze vergeben werden. Es wurden aber auch mehrere trächtige Katzen in die Pfotenhilfe gebracht, die entweder wegen des unerwünschten Nachwuchses ausgesetzt wurden, oder aber heimatlose Streunerkatzen waren. „Unser Team hatte alle Hände voll zu tun, um die Mütter und ihre Jungkatzen zu versorge", erinnert sich Johanna Stadler, Geschäftsführerin der Pfotenhilfe Lochen.

Den größten Aufwand stellten jedoch mehrere verwaiste Kätzchen dar, deren Mütter bei Mäh- oder Autounfällen ums Leben gekommen waren. „Es wurden uns einige Jungtiere gebracht, die erst wenige Wochen alt waren und ohne Mutter normalerweise kaum überleben könnten. Alle paar Stunden mussten die Kätzchen mit dem Fläschchen gefüttert werden. Das nahm enorm viel Zeit in Anspruch.“

Das Tierheim rechnet damit, dass auch heuer wieder eine große Zahl an hilflosen oder ungewollten Jungkatzen zu versorgen sein wird. „Die Ursache für das Problem liegt bei jeder einzelnen Katze mit Freigang, die nicht kastriert ist. Denn dadurch vermehren sich auch frei lebende Streunerkatzen unkontrolliert weiter“, beklagt Stadler. "Oft erschwert sich das Leben dieser Tiere noch durch Hunger und Krankheiten wie Katzenschnupfen."

Die einzige Möglichkeit, um die unkontrollierte Vermehrung von Katzen zu verhindern, ist die Kastration. Die Pfotenhilfe Lochen betreibt daher seit dem Jahr 2012 in Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich ein Kastrationsprojekt. „Wenn in Ihrer Nähe Streunerkatzen leben, kontaktieren Sie uns bitte unter 0664/1221051. Wir fangen die Tiere ein, lassen sie kastrieren und medizinisch versorgen und setzen sie danach wieder in ihrem Revier aus“, erklärt Stadler.

Wer weitere Informationen benötigt, kann unter info@pfotenhilfe.org kostenlos den Folder des Vereins Pfotenhilfe zum Thema Kastration anfordern.

Text: Pfotenhilfe

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