Sport in der Kälte

Primar Jürgen Barth (l.) und Physiotherapeut Walter Lindlbauer, MSc.
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  • hochgeladen von Elke Grumbach

Ausdauersportarten eignen sich für die kalte Jahreszeit und stärken die Immunabwehr.

BEZIRK (ach). „Bei Temperaturen von plus zwei bis minus zwölf Grad kann problemlos im Freien gesportelt werden. Vorausgesetzt, man ist richtig angezogen und wärmt sich ausreichend auf“, erklärt der Leiter der Physiotherapie des St. Josef Krankenhauses Braunau, Walter Lindlbauer MSc.

Walken, Nordic Walking, Laufen, Schneeschuhwanderungen, Langlaufen und Eislaufen sind Ausdauersportarten, die für den Winter geeignet sind. Auf atmungsaktive, windundurchlässige Kleidung in mehreren, dünnen Schichten, die die Feuchtigkeit nach außen transportiert, achten. Enganliegende Thermolaufhose, Socken, die die Wade bedecken, wasserabweisende, atmungsaktive Laufschuhe mit gutem Profil sowie Handschuhe und Haube aus Mikrofaser kommen zum Einsatz. Kurze Hosen sollen unter einer Temperatur von zehn Plusgraden nicht mehr getragen werden, weil Gelenke sonst beschädigt werden können. Die Kälteempfindungen der Sporttreibenden sind unterschiedlich. „Ideal ist, wenn man nach dem Starten die ersten dreißig bis sechzig Sekunden ein leichtes Frösteln verspürt“, sagt Lindlbauer. Die Aufwärmphase ist im Winter intensiver zu betreiben und sollte mindestens zwanzig Minuten betragen, um Knorpel, Sehnen, Bänder und Muskeln vorzubereiten - daher mit einem moderaten Tempo beginnen.

Für die Atmung gilt: durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen. Sport im Winter fördert die Immunabwehr, verbraucht aber deutlich mehr Energie, daher nur Strecken wählen, die man auch bewältigen kann. Bewegung im Freien sollte am Tag, am besten im Mittagslicht, ausgeübt werden. Wer im Dunkeln läuft, benutzt die linke Straßenseite, setzt eine Stirnlampe auf und trägt Kleidung mit Reflektoren. „Ältere Menschen mit Gelenkersatz sollen auf die Witterung Rücksicht nehmen, bei Schneefall oder Glatteis nicht rausgehen und lieber einen Tag aussetzen“, sagt Primar Jürgen Barth, Leiter der Unfallchirurgie des St. Josef Krankenhauses. Risikopatienten mit z.B. Osteoporose können zuhause, einen Fahrrad-Ergometer nutzen. „Beim Eislaufen sind spezielle Snowboardhandschuhe, die die Handgelenke schützen und ein Helm, sehr wichtig, um mögliche Verletzungen bei Stürzen zu vermeiden“, weiß Barth.

Schneeschuhwanderungen liegen im Trend und können mehrere Stunden dauern, den Flüssigkeitsverlust mit einem warmen Getränk, das mit einer Messerspitze Salz angereichert werden kann, ausgleichen. Für die Kohlenhydratzufuhr empfiehlt sich der Verzehr eines Müsliriegels. Vor, während und nach dem Sport sollte ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen werden – alkoholhältige Getränke eignen sich nicht als Regenerationsgetränke.

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Foto: Cityfoto
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