Das Poly macht Schule

- Lernen für das Leben nach der Schule: die Praxistage bieten den Schülern einen fundierten Einblick in die zukünftige Arbeitswelt.
- Foto: PTS Braunau
- hochgeladen von Tamara Zopf
Die PTS in Braunau bietet die Grundlage für einen Lehrberuf oder auch einer weiterführenden Schule.
BEZIRK (tazo). Im September 1966 war die Geburtsstunde des Polytechnischen Lehrganges Braunau. Nur langsam konnte sich dieser neue Schultyp etablieren. "Bei der Bevölkerung fand der Polytechnische Lehrgang vorerst keine Anerkennung. Erst 30 Jahre später stieg das Ansehen des neunten Pflichtschuljahres allmählich", berichtet Direktor Johann Gurtner von den Anfangszeiten des Poly Braunau. Viel Wert werde auf einen praxisorientierten Unterricht gelegt. In den Praxisräumen wird etwa im Fachbereich Handel und Büro in einer Übungsfirma der fiktive Handel mit anderen Polytechnischen Schulen betrieben. "Die Schüler beginnen das Unterrichtsjahr mit einer Orientierungsphase in allen angebotenen Fachbereichen. Anschließend können sie wählen zwischen Holz, Bau, Metall, Mechatronik, Elektro, Handel und Büro, Dienstleistungen, Tourismus oder Gesundheit und Soziales. Dort erhalten sie von gut ausgebildeten Lehrern in 15 Wochenstunden eine berufsvorbereitende Ausbildung", erklärt Gurtner. Einen wesentlichen Bestandteil bilden die berufspraktischen Tage. An 17 Tagen können die Schüler Betriebsluft schnuppern und ihren Wunschberufe kennenlernen. Auch Exkursionen zu Betrieben, in die Berufsschulen und auch Projekte in sozialen Einrichtungen werden durchgeführt. Neben Deutsch, Englisch und Mathematik zählen auch Religion, Berufsorientierung und Lebenskunde, Naturkunde, Ökologie und Gesundheitslehre, Politische Bildung und Wirtschaftskunde und Sport zu den Pflichtgegenständen. Die Gesamtwochenstundenzahl beträgt 32 Einheiten. "Die Polytechnische Schule hat sich in den vergangenen 50 Jahren zu einer anerkannten und berufsvorbereitenden Schule entwickelt, die von den Betrieben sehr geschätzt wird."
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