Jahrelange Gewalt in der Familie
Neun Jahre Haft für 34-Jährigen aus dem Bezirk Braunau

- Der 34-Jährige muss sich vor einem Schöffengericht verantworten.
- Foto: Daniel Scharinger
- hochgeladen von Elisabeth Latzelsberger
Am 5. Mai 2025 musste sich ein 34-Jähriger aus dem Bezirk Braunau vor Gericht verantworten. Ihm wurde eine Vielzahl von Gewalt- und Drohhandlungen gegen seine Frau und seine Kinder vorgeworfen. Urteil: neun Jahre Haft (nicht rechtskräftig).
RIED. Elf Jahre lang, von April 2014 bis Jänner 2025, soll es immer wieder zu fortgesetzten Gewaltausübungen gegenüber seiner Ehefrau wie Ohrfeigen, Faustschläge, Fußtritte gegen den Körper oder Schläge auf den Kopf gekommen sein. Darüber hinaus wird dem 34-Jährigen vorgeworfen, seiner Frau mit der Veröffentlichung intimer Videos und mit brutalen Textnachrichten gedroht zu haben. Zudem soll der Angeklagte seine Ehefrau im Zuge einer Gewalthandlung auch sexuell missbraucht haben. Auch die Kinder sollen unter der Gewalt des Familienvaters gelitten haben (zum Bericht geht es hier).
Anschuldigungen seien erfunden
Während der Verhandlung hat der Angeklagte immer wieder beteuert, dass die Vorwürfe gegen ihn erfunden wären und sich seine Frau die Verletzungen selbst zugefügt hätte. Wie Staatsanwalt Franz Joseph Zimmer bestätigt, muss der 34-Jährige für neun Jahre in Haft. Die Zeit, die er seit Februar in Untersuchungshaft verbracht hat, wird dem Mann angerechnet. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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