Drei neue Wasserkraftwerke an Sohlstufen der Mattig
LINZ, BEZIRK. Landesrat Rudi Anschober präsentierte am 9. August eine Zwischenbilanz zum ökologischen Sanierungsprogramm für Fließgewässer, das in Oberösterreich im Rahmen der Vorgabe der EU-Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt wird und Gewässerökologie, Wasserkraftausbau und Hochwasserschutz vereinbart. Dabei wurde auch auf den Neubau von drei Wasserkraftwerken an Sohlstufen der Mattig eingegangen:
Die Untere Mattig nordöstlich von Braunau ist extrem hart reguliert. Die Ufer sind durchgehend befestigt und die Flusssohle ist durch zahlreiche Sohlstufen und -rampen (unpassierbare Querbauwerke) gesichert.
An zwei Querbauwerken wurden neue Laufkraftwerke mit Fischauf- und Fischabstiegsanlagen und an einer Sohlrampe eine Wasserkraftschnecke mit Fischaufstiegshilfe bewilligt. Dadurch kann in Summe 1,60 GWh jährlich an Strom erzeugt werden, der rund 350 Haushalte versorgt.
Möglich wurde die wasserrechtliche Bewilligung von drei neuen Wasserkraftwerken an der Unteren Mattig durch Vorlage einer gewässerökologischen Studie. Diese weist nach, dass durch die drei neuen Wasserkraftwerke keine wesentlichen ökologischen Sanierungspotentiale verloren gehen und der gute ökologische Zustand mit den neuen Wasserkraftwerken erreicht werden kann.
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