Umfahrung Mattighofen – Abschnitt Stallhofen: Bevölkerung kann Pläne einsehen und Wünsche äußern

MATTIGHOFEN. Nach dem erfolgten Spatenstich für die Umfahrung in Munderfing, gehen die Vorbereitungen für den zweiten Abschnitt weiter. Das größte Straßenbauprojekt des Innviertels weist laut einer IMAS-Umfrage mit 84 Prozent einen überdurchschnittlich hohen Rückhalt in der Braunauer Bevölkerung auf, als Schwachpunkt wurde allerdings der Informationsstand rund um die Umfahrung Mattighofen bewertet.

Aus diesem Grund findet am Dienstag, 14. Juli, ab 16 Uhr eine Planausstellung im Bildungszentrum Munderfing statt. „Die Bürgerinnen und Bürger erhalten von unseren Experten Informationen aus erster Hand, können Pläne einsehen und Wünsche äußern“, erklärt Straßenbaureferent LH-Stv. Franz Hiesl. Der Baubeginn für den gesamten zweiten Abschnitt ist im Jahr 2017 geplant.

Bessere Erreichbarkeit und mehr Sicherheit für Stallhofen
Im Besonderen können sich interessierte Bürger im Bereich Stallhofen/Weinberg vor dem straßenrechtlichen Bewilligungsverfahren über die geplante Verkehrslösung informieren.

Durch den Bau einer Überführung können drei gefährliche Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und eine an das KTM-Werk angrenzende ÖBB-Haltestelle errichtet werden. Die Bewohner aus Stallhofen/Weinberg können zukünftig rasch mittels der neuen Anbindung Braunau und Straßwalchen erreichen, ohne den Weg durch das KTM-Betriebsgelände nehmen zu müssen.

Weiters soll die Verkehrssituation durch die Errichtung einer Park&Ride-Anlage sowie durch die Umlegung der Geh- und Radwege aus dem Werksgelände verbessert werden. „Die komplexe Verkehrslösung in diesem Bereich verbessert die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer sowie der Fußgänger und Radfahrer wesentlich. Die Sicherheit der Bewohner und KTM-Mitarbeiter wird durch die Nutzung von Synergien massiv erhöht“, freut sich Hiesl über die gefundene Lösung.

Umfahrung Mattighofen-Munderfing
Bei der Umfahrung Mattighofen-Munderfing handelt es sich um eine Umfahrung der Ortszentren. Die Dimensionierung der geplanten „Umfahrung Mattighofen-Munderfing“ auf ihrer gesamten Länge von 8,5 Kilometer erfolgte anhand des Prognoseverkehrs für das Jahr 2025. Die Straße wird zweistreifig errichtet. Sie steht laut LH-Stv. Franz Hiesl in keinem Zusammenhang mit dem immer wieder von den Bürgerinitiativen angedeuteten mitteleuropäischen Straßennetz.