Laura Wiesner im Interview
"Wir sind stolz auf unseren Standort"

- Laura Wiesner ist seit 2021 in der Geschäftsführung der Wiesner-Hager Möbel GmbH.
- Foto: Wiesner-Hager
- hochgeladen von Raphael Mayr
Seit rund zwei Jahren ist Laura Wiesner in der Geschäftsführung ihres Familienunternehmens – der Wiesner-Hager Möbel GmbH – tätig. Mit der BezirksRundSchau spricht sie über die Zukunft die Verbundenheit zu Oberösterreich.
ALTHEIM. Laura Wiesner wurde im April 2021 als zweite Geschäftsführerin des Möbelherstellers Wiesner-Hager in Altheim bestellt. Seitdem ist sie für die Abteilungen Vertrieb, Marketing und Digitalisierung verantwortlich. Im Gespräch mit der BezirksRundSchau erzählt sie, was derzeit beim Standort in Altheim geplant ist und worauf sie in Oberösterreich stolz ist. In diesem Jahr wurde Wiesner vom Netzwerk "Frau in der Wirtschaft" als "Unternehmerin für Nachhaltigkeit" geehrt.
Welche Ausbildungen haben Sie abgeschlossen?
Ich habe an der Wirtschaftsuniversität in Wien den Studiengang "Internationale Betriebswirtschaft" abgeschlossen. Zudem habe ich zwei Auslandsaufenthalte in Dänemark und Frankreich hinter mir.
War für Sie sofort klar, dass Sie in den elterlichen Betrieb einsteigen werden?
Ja, mit der Wahl des Studiums hat sich diese Entscheidung dann eigentlich von selbst getroffen.
Wie entwickelt sich der Standort Altheim weiter? Sind Investitionen geplant?
Neben den laufenden Instandhaltungs- und Ergänzungsprojekten planen wir heuer mit einem Gesamtinvestitionsbudget von 4,5 Millionen Euro. Inbegriffen sind zwei neue, moderne Hallen am bestehenden Werksgelände im Wert von rund drei Millionen Euro. Der Rest entfällt auf neue Maschinen sowie auf Vertriebsentwicklung und die Verbesserung der IT-Infrastruktur.

- Foto: Wiesner-Hager
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Worauf sind Sie in Oberösterreich besonders stolz?
Aus wirtschaftlicher Sicht sind wir stolz auf unseren Gründungs- und bis heute Werksstandort in Altheim. Diesen sind wir treu verbunden, auch wenn das geopolitische Klima in Österreich aufgrund der im europäischen Vergleich hohen Lohn- und Energiekosten bei einer gleichzeitig langsamen Reaktion der Politik kein Leichtes ist. Auch im direkten regionalen Umfeld nehmen wir eine stärker gewordene Bürokratie wahr, obwohl das Gegenteil gefordert und erwartet würde. Vor allem im Bereich der Erweiterungsinvestitionen.
Ich persönlich schätze an Oberösterreich die Freundlichkeit der Menschen und vor allem seine landschaftliche Vielfalt und wünsche mir für unser Land, dass wir der Natur und ihrer Bewahrung einen höheren Stellenwert einräumen.



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