Neues vom Klaus Ranzenberger: Lesung im Kulturhaus Gugg
Der Autor und Besitzer eines Friseursalons in Braunau, Klaus Ranzenberger, veröffentliche sein mittlerweile fünftes Werk, Neues vom Onkel Franz oder die Odyssee eines Innviertlers, und hielt am 12. September um 20 Uhr im Gugg Braunau eine Lesung.
BRAUNAU (gwz). Die 180 Besucher tummelten sich schon vor dem offiziellen Beginn der Lesung um 20 Uhr im Salon des Kulturhauses Gugg, bevor sich die Menge schön langsam in den Saal begab. An diesem Mittwoch, 12. September, erwartete das Publikum eine Präsentation des fünften Romans von Klaus Ranzenberger. Er betreibt einen Friseursalon in der Vorstadt und ist Erfinder des "Onkel Franz", die Figur aus zwei seiner Bücher, die einen zeitgenössischen Innviertler verkörpert. Außerdem ist er Autor der Burgheim-Krimi-Reihe. Veröffentlicht werden seine Werke durch den Verlag Anton Pustet.
Ein lustiger Abend beginnt
Neues vom Onkel Franz oder die Odyssee eines Innviertlers lautet der Titel seines fünften Buches. Barbara Brunner vom Verlag eröffnet den Abend mit einer von kleinen Scherzen gespickten Willkommensrede sowie einem kurzen Überblick zum Inhalt der Geschichte und beschreibt den Prozess der Entstehung folgendermaßen: "Sie kennen alle den Klaus. Wenn er zu etwas entschlossen ist, passiert's auch!" Sie berichtete von 180 Besuchern und 50 weiteren Leuten auf der Warteliste, wodurch der Andrang dieser Veranstaltung nochmal verdeutlicht wurde.
Musiker Josef Kili, der unter anderem Teil des Saxophonquartetts Sax Frontal ist, sorgte an diesem Abend für musikalische Unterhaltung und konnte die Zuschauer gleich zu Beginn durch das Spielen zwei kleiner Flöten belustigen.
"Onkel Franz" auf Reisen
Schließlich betrat Ranzenberger selbst die Bühne und nahm an dem Tisch Platz, wo sein Buch schon darauf wartete, von ihm vorgelesen zu werden. Die Inhaltsangabe konnte er getrost weglassen und startete mit der ersten Passage. "Onkel Franz" muss, ob er will oder nicht, wegen Erbschaftsangelgenheiten eine Reise nach Wien antreten. Auf dem Weg dorthin verpasst er mehr als einmal den Anschluss und begegnet unterwegs Leuten, die ihn mit den Auswüchsen der modernen Gesellschaft konfrontieren. Dafür hat er nur wenig Verständnis aber viel Belustigung übrig.
Schon bei den ersten Sätzen war quer durch den Saal Gelächter zu hören, auf den Lippen der Leute lag stets ein Lächeln. Das kam nicht nur durch die Geschichte, die Formulierungen und Dialoge selbst, auch Ranzenbergers gelungene Art und Weise des Vorlesens trug stark zur Unterhaltung bei. Ab und zu musste der Autor sogar selbst schmunzeln.
Musik und Poesie
Zwischen den ausgewählten Abschnitten spielte Kili Jazzmusik auf eine Art und Weise, die einerseits sein Talent, andererseits aber auch seinen Sinn für Humor zeigte und den gefüllten Saal köstlich amüsierte. "Ich weiß nicht, was er da tut, aber ohne Kili geh ich auf keine Bühne mehr", warf Ranzenberger ein, bevor es weiter ging im Text.
Zum krönenden Abschluss trugen Autor und Musiker gemeinsam ein von Ranzenberger verfasstes Gedicht über die moderne Zeit der Internet-Apps und Social Media wie Twitter, Instagram und Facebook vor.
Nach viel Beifall aus dem ganzen Saal konnten die Besucher draußen im Empfangssaal sowohl das neueste Werk wie auch andere Bücher des Schriftstellers kaufen und es vom Autor selbst signieren lassen.
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