Tragisches Ereignis in Familienbuch entdeckt

Die handschriftliche Eintragung von Anton Doppler vom 2. Mai 1945. | Foto: www.braunau-history.at
  • Die handschriftliche Eintragung von Anton Doppler vom 2. Mai 1945.
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BRAUNAU. Eine bislang unbekannte Information zum Einmarsch der amerikanischen Soldaten im Mai 1945 und damit ein weiteres Detail zur Braunauer Geschichte liefert www.braunau-history.at. Das seit einigen Tagen auf der Website veröffentliche Haus- und Familienbuch von Franz und Theres Doppler berichtet, dass am 2. Mai 1945 ein US-Soldat bei der Überquerung des Inns ertrank.

„Der Tod eines US-Soldaten bei der Überquerung des Inns ist in keiner Aufzeichnung angeführt, auch nicht im Beitrag ‚Das Kriegsende 1945 am Inn’ von Dr. Hans Fink. Ich habe davon zum ersten Mal gelesen“, erklärt Florian Kotanko, wissenschaftlicher Begleiter von braunau-history.at und kompetenter Kenner der Braunauer Geschichte. „Wir werden dieser Information mit Hilfe amerikanischer Archive nachgehen.“

Die Eintragung vom 1. und 2. Mai im Haus- und Familienbuch Doppler verfasste Anton Doppler, Bäckermeister, mit diesen Worten: "Am 1. Mai wurde die Innbrücke gesprengt, am Nachmittag 
die Eisenbahnbrücke, am 2. Mai die Dietfurterbrücke; am 2. Mai um ½ 4 Nachmittag zogen die ersten Amerikaner ein; die kamen mit einem kleinen Boot über den Inn; die Launen des Stroms kannten die Amerikaner nicht, so ertrank einer von den ersten Soldaten, die bei uns einzogen ..."

Anton Doppler, verheiratet mit Maria, geborene Pösch, war Vater von elf Kindern, langjähriger Gemeinderat, sechs Jahre Vorstand der Bäckerinnung und 35 Jahre Obmann des Bäckerkonsortiums vom „Brothaus“.

Für Ingo Engel, Obmann des Braunauer Stadtvereines, der „braunau-history.at“ betreibt, ist das von der Familie Doppler zur Verfügung gestellte Familienbuch ein weiterer Beweis, „dass wir mit diesem Projekt auf dem richtigen Weg sind.“

braunau-history.at ist eine offene, moderierte Plattform, die wissenschaftlich fundiert die historischen, wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Fakten und deren Folgen für die Stadt Braunau als Geburtsort von Adolf Hitler aufarbeitet. Zugleich soll die Plattform beitragen, bislang unbekannte Dokumente zu dieser Thematik bereitstellen zu können. Diese werden im neuen Link „Aus privaten Aufzeichnungen“ veröffentlicht.

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