Die Maschkerer sind los

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SAIGA HANS (höll). Was haben ein Bär, ein Heiratsvermittler, ein Polizist, ein Arzt und ein Finanzbeamter gemeinsam? Sie ziehen gemeinsam mit dem Teufel, dem Kasperl und vielen anderen Gestalten als "Innviertler Maschkerer" in der Zeit der zwölf Rauhnächte von Haus zu Haus.

Noch bis nach dem 2. Weltkrieg waren die Maschkerer überall dort im Innviertel zu finden, wo die Zechen und Kamberadschaftsbünde Geltung hatten. Heute gibt es die Maschkerer nur mehr in Saiga Hans und Maria Schmolln. "Der Ursprung von den Maschkerern liegt in einem alten heidnischen Brauch. Mit grotesken Masken ziehen sie durch die Gegend und wollen so den Winter und böse Geister vertreiben", erklärt Helmut Hintermaier. Er ist Obmann der Volkstanzgruppe Saiga Hans. Die Kids der Tanzgruppe ziehen jedes Jahr am "Altjahrtag", also dem 31. Dezember, von Haus zu Haus.

Der Auftritt der Maschkerer folgt dann einer genauen Abfolge: Sobald die Tür geöffnet wird, rutscht der Rauchfangkehrer auf einer Holzleiter ins Haus. Der Teufel, mit der großen SCherenzange, stürzt sich auf den Rauchfangkehrer. Der lustige Kasperl mit seiner Kegelmütze, seinem hellen Gewand mit bunten Sternen, verjagt mit einer Peitsche den Teufel. Nun kommen die übrigen Maschkerer, wie Bär, Guckkastenträger, Jäger, Arzt, Krankenschwester, Heiratsvermittler, Wahrsagerin, Polizist, Krämer und Finanzbeamter ins Haus. Die Musik spielt dazu und verkleidete Paare tanzen lustig auf.

"Als Dank gab es früher allerlei Essbares wie Krapfen, Fleisch, Brot und auch kleine Geldspenden, die dann im Buckelkorb des alten Mannes oder Weibes verstaut wurden. Heute gibt es vorwiegend Geld und Süßigkeiten", weiß Hintermaier. Am späten Abend endet der Fußmarsch der Maschkerer dann im Gasthaus, wo die Schaulustigen schon warten. Nun tanzen die Zechen ihren "Innviertler Landler" und schlüpfen aus den Kostümen.

Einst wurde das vom alten Mann oder Weib getragene Fleisch von Wirt gebraten und mit den Rauhschnitten (in Ei getauchte, gebackene Brotschnitten) verzehrt. "Bei unserer Kindergruppe steht jedoch die Verteilung der Süßigkeiten im Vordergrund", lacht Hintermaier.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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