"Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe"

Astrid Mayr ist seit sieben Jahren beim SHV Braunau tätig. Geboten werden kostenlose, vertrauliche Beratungsgespräche.
  • Astrid Mayr ist seit sieben Jahren beim SHV Braunau tätig. Geboten werden kostenlose, vertrauliche Beratungsgespräche.
  • hochgeladen von Lisa Penz

BRAUNAU (penz). Geldprobleme, Wohnungsnot, Pflegebedarf. Astrid Mayr vom Sozialhilfeverband Braunau hört täglich viele soziale Sorgen. "Zu mir kommen die Leute, wenn sie nicht mehr weiter wissen", sagt Mayr. Haupsächlich wegen Geldsorgen oder Pflegebedarf. "Da geht es um Fragen zur Mindestsicherung, zur Gebührenbefreiung und Notschlafstellen. Oder zu Heimaufnahmen und Betreuungsmodellen. Wir helfen aber auch bei anderen sozialen Problemen. Wie Drogensucht oder der Ausstellung von Behindertenausweisen", zählt Mayr auf. "Unsere Aufgabe ist es, die Leute zu beraten. Wir sind eine Drehscheibe für Informationen und Leistungen im Sozialbereich." Oft werden die Personen auch zu anderen Institutionen weitervermittelt. Etwa gleich zu Drogenberatungsstellen oder Wohnungsvermittlungsbörsen.

Im Bezirk gibt es vier Sozialhilfeverbände: in Braunau, Ostermiething, Altheim und Mattighofen. In Eggelsberg wird, sobald das Bezirksseniorenzentrum in Betrieb geht, auch ein SHV zugänglich sein. Astrid Mayr ist seit sieben Jahren als Sozialberaterin tätig. Es sei ein spannender Beruf, wie sie es beschreibt. Der Service ist kostenlos, individuell und vertraulich. Im Großen und Ganzen wird Hilfe zur Selbsthilfe geboten.
"Wir geben den Leuten, die zu uns kommen, die Angel, nicht aber den Fisch", so Mayr. Es braucht auch die Motivation des Gegenübers, etwas zu erreichen. Viele seien zu scheu, um Hilfe aufzusuchen und sich bloßzustellen. "Keiner kommt zu mir, weil es ihm gut geht", sagt Mayr. Dennoch sei es wichtig, dass man kommt, wenn Hilfe benötigt wird.
„Natürlich wollen wir, dass jeder sein Leben selbst in die Hand nimmt, ganz unter dem Motto: 'Hilf mir, es selbst zu tun'. Wir zeigen Unterstützungsmöglichkeiten auf, beraten und bieten Hilfe, wo immer der Schuh drückt“, erklärt der Chef des SHV, Bezirkshauptmann Georg Wojak.

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