Brigittenauer Brücke: Sanierung und Umleitung
Noch bis Dezember ist die Brigittenauer Brücke wegen Bauarbeiten in Fahrtrichtung des 20. Bezirks gesperrt.
BRIGITTENAU/FLORIDSDORF. "Über sieben Brücken musst du gehn", oder im Fall der Brigittenau über 25. Denn so viele Brücken verbinden sie mit den umliegenden Bezirken. Eine davon ist die Brigittenauer Brücke. Diese wird seit mehreren Monaten für acht Millionen Euro saniert. Das bedingt Verkehrssperren auf abwechselnden Abschnitten.
Vergangene Woche ging die Instandsetzung der Brücke zwischen Handelskai und Donaupark in die nächste Phase. Die Bauarbeiten erreichten eine neue Teilstrecke.
Sperre bis Dezember
Vierzehn Wochen lang dauert die aktuelle Teilsanierung. Damit einher geht die Sperre (Fahrtrichtung A23 Südosttangente) der Auffahrt von der A22 Donauuferautobahn auf die Brigittenauer Brücke in Richtung Handelskai. Dies gilt voraussichtlich bis Freitag, 21. Dezember.
Bauarbeiten finden an der Auffahrt sowie am Fahrbahnbelag statt. "Zudem wird das alte Material an der Unterseite der Brücke sowie an den Stützen abgeklopft und neues Material von der Asfinag aufgetragen", erklärt Alexandra Vucsina-Valla, Pressesprecherin für Wien, Niederösterreich und das Burgenland.
Während dieses Zeitraums wird der Verkehr über die Floridsdorfer Brücke oder die Reichsbrücke umgeleitet. Die Ausweichmöglichkeiten sind beschildert. Zusätzliche Sanierungsmaßnahmen sind in der Nacht auf der Hauptfahrbahn der A22 möglich. Kann es ab 20 Uhr zur Sperre einer Fahrspur kommen, ist dies je nach Bedarf ab 22 Uhr sogar für zwei möglich. Sämtliche Bauarbeiten an der Brigittenauer Brücke sollen bis Mitte 2019 abgeschlossen werden.
1982 eröffnet
Die sechsspurige Straßenbrücke wurde nach zwei Jahren Bauzeit 1982 eröffnet. Charakteristisch sind ihre rote Farbe und die spiralförmigen Rampen zu den Geh- und Radwegen.
Da man die Brigittenauer Brücke noch vor dem Bau der Donauinsel errichtete, wurde sie zum Teil noch im Trockenen des alten Überschwemmungsgebietes gebaut. Erst nach dem Bau dieses Teiles grub man das Flussbett der Neuen Donau, was erhebliche Kosten einsparte.
Die Brücke ist aus Stahl, die Rampen sind aus Spannbeton. Jener Teil, der über die ursprüngliche Donau führt, auch Strombrücke genannt, ist 355 Meter lang und 32,25 Meter breit. Rund 5.000 Tonnen beträgt das gesamte Stahlgewicht. Der zweite Teil, Flutbrücke genannt, ist 275 Meter lang und ebenfalls 32,25 Meter breit. Beim Autobahnknoten mit der Donauuferautobahn auf der Floridsdorfer Seite wird sie trompetenförmig 54 Meter breit.
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