Bruck/Leitha
42 Asylanträge: Grenzpolizei stoppt drei Schlepper in Berg

Die Polizei stoppte drei Schlepper in Berg bei der Grenze.  | Foto: Unsplash
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In der Gemeinde Berg haben die Beamten der Grenzpolizei in einer Nacht drei Schlepper gestoppt und insgesamt 42 Personen aus Syrien und der Türkei aufgegriffen. Dieses stellten einen Antrag auf internationalen Schutz. Die drei Männer, ein Slowake (42), ein Österreicher (48) und ein Rumäne (23) über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert. 

BERG. An der Grenzkontrollstelle Berg (Bezirk Bruck/Leitha) ist es in der Nacht von 6. Oktober  auf 7. Oktober 2023 zu drei Schlepperfestnahmen durch Bediensteten der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung der Landespolizeidirektion Niederösterreich binnen weniger Stunden gekommen.

14 Syrer stellen Asylantrag 

Am Freitag, 6. Oktober 2023 stellte sich gegen 21:30 Uhr, ein 42-jähriger slowakischer Staatsbürger mit einem Pkw der Grenzkontrolle. Mit im Fahrzeug saßen vier unmündige Kinder, eine Frau sowie neun Männer. Während der Lenker über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert wurde, stellten die 14 syrischen Staatsbürger einen Antrag auf internationalen Schutz.

Einreise aus Türkei 

Ein 48-jähriger Österreicher wollte am Samstag, 7. Oktober 2023 kurz nach Mitternacht mit einem Pkw am Grenzübergang Berg nach Österreich einreisen. Bei der Grenzkontrolle stellten seine sechs türkischen Mitfahrer, eine Frau und fünf Männer, einen Antrag auf internationalen Schutz. Der 48-jährige Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.

16 Menschen im Laderaum

Kurz darauf stellte sich ein 23-jähriger rumänischer Staatsbürger mit einem Kastenwagen der Grenzkontrolle in Berg. Bei der Überprüfung des Fahrzeuges konnten im Laderaum insgesamt 16 türkische Staatsbürger angetroffen werden. Die neun unmündigen Kinder, vier Frauen und drei Männer stellten ebenfalls allesamt einen Antrag auf internationalen Schutz. Auch dieser Schlepper wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.

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Schlepper im Bezirk Mödling

Zu einer weiteren Schlepperfestnahme ist es am Sonntag, 8. Oktober 2023 gegen 9.10 Uhr, in Hennersdorf, Bezirk Mödling gekommen. Aufgrund einer verdächtigen Wahrnehmung verständigte ein Anrainer die Polizei. Bei den sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte ein Kleintransporter angehalten und der 24-jährige moldawische Lenker vorläufig festgenommen werden. Die 20 geschleppten, türkischen Staatsbürger stellten keine Anträge auf internationalen Schutz und wurden nach Aushändigung einer Ausreiseverpflichtung durch das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl entlassen. Der 24-jährige Schlepper wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in die dortige Justizanstalt eingeliefert.

Druck auf Balkanroute 

Die Hauptroute der derzeit in Richtung Zentraleuropa operierenden Schlepperorganisationen verläuft nach wie vor über Ungarn und Serbien. Türkische Staatsbürger haben die Möglichkeit der visafreien Einreise nach Serbien, bzw. nach Bosnien. Die Einreise erfolgt daher zumeist per Flugzeug von der Türkei nach Belgrad oder nach Sarajewo. Das Zielland ist zumeist Deutschland. Hier gibt es bilaterale und multilaterale polizeiliche Maßnahmen gegen diese kriminellen Strukturen. Darüber hinaus spielt auch Rumänien eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Schleppernetzwerke in Osteuropa. Wenngleich die Aufgriffszahlen in Österreich im Gegensatz zu den übrigen europäischen Staaten rückläufig sind, ist der Migrationsdruck auf der Balkanroute weiterhin sehr hoch. Dies ist der Nährboden, auf dem die Schleppernetzwerke operieren. Die Schlepper versuchen sich an die in den jeweiligen Ländern existierenden Gegebenheiten anzupassen. Aufgrund der jüngsten Ereignisse in der Türkei versuchen die Menschen dort das Land Richtung Europa zu verlassen.

Zum Weiterlesen:

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