Pilotprojekt
Am Sonnenfeld Bruck an der Leitha sprießt die Wintersaat
Die Agri PV-Pilotanlage "Sonnenfeld Bruck an der Leitha" wurde im November 2022 von Umweltministerin Leonore Gewessler feierlich in Betrieb genommen. Die Saat vom Winter wächst und gedeiht bereits. Die Landwirtinnen und Landwirte planen und organisieren nun die Feldbestellung für die heurige Ernte. 2023 werden Körnerhirse, Soja, Mais, Kartoffeln, Sonnenblumen, Getreide und Mohn angebaut.
BRUCK/LEITHA. Das Getreide wurde gesät, die Kartoffeln gelegt und der Mais gepflanzt. Doch im Falle der Agri-PV-Pilotanlage EWS Sonnenfeld Bruck an der Leitha ist die Bewirtschaftung etwas komplexer - schließlich sind am Feld auch Photovoltaik-Komponenten auf 2,5 m hohen Modultischen zur Solarstromproduktion installiert. Um herauszufinden, wie gut verschiedene Pflanzenkulturen auf den Bewirtschaftungslinien zwischen den Sonnenfängern gedeihen, begleitet die Universität für Bodenkultur (BOKU) das Projekt auch wissenschaftlich. Im Forschungsbereich am EWS Sonnenfeld Bruck an der Leitha werden in den nächsten drei Jahren Daten für aussagekräftige Ergebnisse erhoben und evaluiert.
Photovoltaik und Photosynthese
Gemäß Bewirtschaftungsplan werden im Frühjahr 2023 Körnerhirse, Soja, Mais, Kartoffeln, Sonnenblumen, Getreide und Mohn angebaut.
„Wir sind schon sehr neugierig, wie die für unsere Region typischen Pflanzen am Sonnenfeld gedeihen. Wichtig für uns Landwirte ist wie die Aussaat, Pflege und Ernte mit den verschiedenen landwirtschaftlichen Geräten in der Praxis funktionieren. Im Herbst 2022 haben wir bereits positive Erfahrungen gemacht und wir gehen davon aus, dass wir durch die Steuerungsmöglichkeiten der Modultische beim Bewirtschaften und schließlich auch bei der Ernte gut zurechtkommen werden",
so Matthias Pober vom Energiepark Bruck.
Aus den protokollierten Praxisberichten der bewirtschaftenden Landwirte und den Ergebnissen des wissenschaftlichen Monitorings der BOKU wird festgestellt, was bei der Doppelnutzung am Sonnenfeld gut funktioniert und was nicht. Alle Erkenntnisse fließen unmittelbar in den laufenden Betrieb der Agri-PV-Anlage ein und helfen bei der sukzessiven Optimierung von Prozessen und Abläufen.
Alle Projektbeteiligten sind mit viel Freude und Engagement dabei und sind sich einig: Es ist ein großartiges, innovatives und zeitgemäßes Pilotprojekt mit viel Potenzial!
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