Umwelt an der Donau
Bauarbeiten an der Hainburger Donau schreiten vorn
HAINBURG. Entlang der österreichischen Donau ist die Revitalisierung von zwei großen Nebenarmsystemen vorgesehen. Dazu wurden die Wasserbauarbeiten zur Gewässervernetzung des Spittelauer Arms gestartet und sind derzeit voll im Gange.
Projektfortschritt
Bereits im Dezember 2019 wurden als wesentliche, vorbereitende Maßnahmen die erforderlichen Rodungen durchgeführt. Im Jänner wurde mit der Entfernung des ersten Querbauwerks - der Traverse "Rauer Wurf" - begonnen. Als nächster Schritt ist der gänzliche Abtrag der "Spittelauer Traverse" vorgesehen.
Projektziele
Ziel ist es, die Befestigungen aus Blocksteinen komplett zu entfernen, um künftig eine ungehinderte und natürliche Entwicklung des Nebenarms zu ermöglichen. Im Zuge der Arbeiten werden auch immer wieder alte, verschüttete Blocksteinstrukturen entdeckt, welche ebenfalls abgetragen werden. Die Blocksteine werden am Donauufer gesammelt und später mit dem Schiff abtransportiert.
Spaziergang bei der Donau
Wesentliches Projektziel ist, durch die Dynamisierung dieses Aubereichs die Jugendstadien einer Flusslandschaft zu fördern, das durchfließende Wasser wird wieder vermehrt zum Lebensraumgestalter. Davon profitieren seltene Pflanzen- und Tierarten. Sowohl bei einem Spaziergang in der Stopfenreuther Au als auch vom gegenüberliegenden Donauufer von Hainburg aus können aktuell die Baumaßnahmen am Spittelauer Arm beobachtet werden. Diese werden von viadonau im Rahmen des LIFE Projekts "Dynamic Life Lines Danube" in Abstimmung mit dem Nationalpark Donau-Auen umgesetzt. Trotz einer kurzen hochwasserbedingten Bauunterbrechung kommen die Bauarbeiten gut voran. Durch Rückbau der sogenannten „Schlamperten Traverse“, auch „Rauer Wurf“ genannt, ist bereits das erste von vier Querbauwerken vollständig entfernt worden. Weiter geht es nun mit der Spittelauer Traverse.
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