Pressburger Bahn
Beginn einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

Pavla Štefkovičová/Magistrat Bratislava; Taida Ondrovičová/Dolmetsch; Wolfgang Tobisch/popUP.museum; Roman Delikat/Verein der Freunde des städtischen und öffentlichen Nahverkehrs; Michal Jajcaj und Ľuboš Kačírek/beide Verkehrsmuseum Bratislava; Martina Sanz und Christian Berger/beide NÖ.Regional | Foto: baum_Cityregion
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Auf Initiative von baum_cityregion (Stadtregion Bratislava-Umland) fand im Rathaus in Hainburg ein Arbeitstreffen von vier Schlüsselakteuren statt.

HAINBURG. Das Eisenbahnmuseum Schwechat und die niederösterreichische Initiative popUP.museum loteten mit Partnerorganisationen aus Bratislava (Verkehrsmuseum Bratislava und Verein der Freunde des städtischen und öffentlichen Nahverkehrs) die Kooperationsmöglichkeiten und potenzielle gemeinsame Aktivitäten ab dem Jubiläumsjahr 2024 aus – die Inbetriebnahme der Pressburgerbahn jährt sich dann zum 110. Mal.

Historische Abbildung der ehemaligen Pressburger Bahn. | Foto: baum_cityregion
  • Historische Abbildung der ehemaligen Pressburger Bahn.
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Das für die niederösterreichisch-slowakische Grenzregion so identitätsstiftende Thema „Pressburger Bahn“ soll dazu genutzt werden, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Kultur- und Tourismusbereich anzuregen und eine dauerhafte Kooperation zu schaffen.

baum_cityregion unterstützt mit der Organisation und Moderation von grenzüberschreitenden Arbeitstreffen die Weiterentwicklung vielversprechender Ideen in der grenzüberschreitenden Stadtregion Bratislava-Umland. Die Pressburger Bahn hat Geschichte(n) mit Potenzial und hat das Zeug, zum gemeinsamen Kitt für unsere Grenzregion zu werden.

Vielversprechende Kooperationsideen

Im bereits dritten Arbeitstreffen dieser Gruppe im Jahr 2023 wurde eine Verzahnung der Aktivitäten der vier Akteure diskutiert, gemeinsame Aktivitäten für das Jubiläumsjahr 2024 und darüber hinaus geplant und Fördermöglichkeiten für deren Verwirklichung ausgelotet.

Es liegen derzeit mehrere Ideen auf dem Tisch: Von Sonderausstellungen zur Pressburger Bahn, der Organisation von Leihgaben historischer Triebwägen und Waggons der Pressburger Bahn, Nostalgiefahrten auf der noch bestehenden Trasse der Bahn, der Entwicklung eines Rätselspiels bis zur Verwirklichung einer Reihe von temporären Outdoorausstellungen, die gemeinsam mit „popUP.museum“, einer wachsenden Kulturmarke der Region, konzipiert und umgesetzt werden sollen.

Durch alle diese Ideen zieht sich ein starker grenzüberschreitender roter Faden – Ziel ist es, dass das Thema für die BürgerInnen der Grenzregion spürbar und zweisprachig Deutsch & Slowakisch erlebbar wird. Was tatsächlich von dieser Vielzahl an Ideen verwirklicht werden kann, wird nicht zuletzt von der Verfügbarkeit von Fördermitteln für derartige Aktivitäten abhängen. Für die Realisierung dieser Vorhaben sind also noch weitere Arbeitstreffen und ein langer Atem notwendig!

Historische Abbildung der Pressburger Bahn. | Foto: baum_Cityregion
  • Historische Abbildung der Pressburger Bahn.
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pop.UP.museum

Besonders innovativ ist die Idee des popUP.museum, die vom Fischamender Wolfgang Tobisch entwickelt und vorangetrieben wird. „Die Geschichte(n) der Pressburgerbahn sollen durch die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Projekts von popUP.museum entlang der bestehenden und ehemaligen Trasse der Bahn erlebbar gemacht werden.

In einem ersten Schritt ist die Verwirklichung für den österreichischen Streckenteil geplant. Diese Kooperation soll auch dazu beitragen, das so identitätsstiftende Thema „Pressburger Bahn“ grenzüberschreitend für den Kultur- und Tourismusbereich nutzbar zu machen“, so Initiator Wolfgang Tobisch.

Die Pressburger Bahn

Am 1. Februar 1914 wurde die Pressburger Bahn als elektrifizierte Nahverkehrsbahn zwischen Pressburg und Wien von den Niederösterreichischen Landesbahnen in Betrieb genommen – nach dem Vorbild der Badner Bahn.

Im Überlandbereich war die Bahn als Eisenbahnstrecke konzipiert, die städtischen Abschnitte in Wien und Pressburg hatten hingegen den Charakter einer Straßenbahn und endeten direkt in den Stadtzentren. Die Reisezeit betrug ca. zweieinhalb Stunden. Auf österreichischer Seite wurde der Schienenabschnitt Wolfsthal – Grenzübergang Berg ab 1946 nicht mehr bedient, die Gleise wurden im Laufe der 1950er Jahre abgetragen.

Historische Abbildung einer Postkarte. | Foto: baum_Cityregion
  • Historische Abbildung einer Postkarte.
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Der grenzüberschreitende Betrieb der Bahn hatte somit mit ca. 30 Jahren nur eine sehr kurze - aber legendäre – Geschichte. Die historische Trasse der Bahn ist in Niederösterreich noch zum Großteil erhalten und in Betrieb.

Es handelt sich dabei um die heutige Schnellbahnstrecke S7: Schwechat – Flughafen Wien – Fischamend – Petronell-Carnuntum – Bad Deutsch-Altenburg – Hainburg an der Donau – Wolfsthal. In Wolfsthal endet die Geleisstrecke, nur ca. 5km vor der slowakischen Grenze.

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