Ehemann "Denkzettel verpasst": sechs Monate

- Richter Manfred Hohenecker verhängte die Mindeststrafe über die Angeklagte.
- Foto: mr
- hochgeladen von Bianca Mrak
Wegen Verleumdung ihres Ehegatten und Falschaussage vor der Kriminalpolizei stand 27-Jährige vor Gericht.
BRUCK/KORNEUBURG (mr). Laut Strafantrag der Staatsanwaltschaft Korneuburg soll die 27-j. Angeklagte ihren Ehemann der fortgesetzten Gewaltausübung falsch verdächtigt haben, indem sie bei der Polizeiinspektion Bruck an der Leitha wahrheitswidrig anzeigte, dass er am 14. Mai ihre Arme auf den Rücken gedreht, sie gegen eine Mauer gedrückt und mit der Hand ihren Hals zugedrückt habe. Ähnliches sei seit etwa sechs Monaten häufig passiert.
Zwei Tage später widerrief die Frau ihre Angaben und behauptete, sie habe die geschilderte häusliche Gewalt bloß erfunden.
Ihre Erklärung, sie habe ihrem Mann einen "Denkzettel verpassen" wollen, weil er so viel trinke, überzeugte nicht, zumal es Fotos mit Verletzungsspuren gab.
Der Richter verhängte sechs Monate Haft, wobei er den Vollzug zur Bewährung aussetzte.



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