Workshop BHAK Bruck/Leitha
Eine Reise durch die Brucker Zeit
Im Zuge eines Workshops mit den Bezirksblättern erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler der Medienklasse 4CK der Handelsakademie "Business Education Bruck" eigene Projekte. Unter dem Motto "eine Woche als Journalist:in" entstanden Berichte, Interviews und Reportagen aus der Region.
Von Sophie Ofner, Sophie Kamlander
BRUCK/LEITHA. Ein Städtchen in Niederösterreich mit einer weit zurückreichenden Geschichte. Doch wie weit geht diese tatsächlich zurück? Bereits zu Zeiten der Römer war Bruck an der Leitha ein wichtiger Ort. Als Handelsknotenpunkt hatte er bereits in der Antike große Bedeutung. Diese Bedeutung blieb bestehen: Auch im Mittelalter war Bruck an der Leitha ein belebtes Städtchen, das immer weiterwuchs.
Gut erhaltene Stadtmauer
Die Spuren vom Wachstum der Stadt kann man noch heute erkennen: Eine größtenteils erhaltene Stadtmauer markiert heute noch die ehemaligen Grenzen der Stadt. An manchen Stellen in der Fußgängerzone, der sogenannten „Kirchengasse“, sieht man heutzutage noch die Grundrisse der Stadtmauer. Diese sind durch Grundsteine im Boden markiert. Von den vier ehemaligen Wehrtürmen der Stadt ist einer erhalten geblieben. In ihm befindet sich das heutige Stadtmuseum. Darin sind Exponate aus unterschiedlichen Zeitepochen und handwerkliche Güter ausgestellt.
Die Kirche
Ein weiteres bekanntes Gebäude ist die Kirche. Sie befindet sich am Hauptplatz und ist als „Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit“ bekannt. Ursprünglich lag die Kirche außerhalb der Stadtmauern. Aufgrund von Überfällen musste sie innerhalb der Stadt neu erbaut werden, um der Bevölkerung einen sicheren Gang zur Kirche zu ermöglichen. Die Kirche wurde im Barockstil erbaut: Schnörkelelemente, weiße Fassaden, Statuen von Heiligen und Goldele-mente gehören dieser Stilrichtung an, die sich im 17. Jahrhundert in Europa entwickelte. Vor allem das Innere dieses geschichtsträchtigen Gebäudes weckt das Interesse der Besucher, ganz besonders in der kommenden Osterzeit. Einige interessante Fragen über die Pfarrkirche konnten Mitarbeiter der Pfarre in einem Interview beantworten.
Interview mit der Pfarrkirche
Wie alt ist denn das Kirchengebäude?
Unsere Kirche ist dieses Jahr 327 Jahre alt geworden. Ursprünglich sollte schon früher mit dem Bau begonnen werden, was jedoch durch die Belagerung der Osmanen und den Ausbruch der Pest verzögert wurde.
Von wem wurden denn die Heiligenfiguren und die Orgel im Inneren der Kirche errichtet?
Die Orgel stammt von Jakob Sippus. Er war ein Orgelbaumeister. Die Skulpturen wurden von mehreren Künstlern gefertigt, einer davon war Leopold Schulz, ein Maler aus Wien und Martin Vögerl.
Wer hat die Kirche entworfen?
Das Haupthaus wurde von Heinrich Hoffmann entworfen und erbaut, die Stirnfront von Johann Georg Windpässinger. Es haben also viele verschiedene Künstler und Baumeister an unserer Kirche gearbeitet.
Bruck an der Leitha. Ein kleines Städtchen, das einen Besuch wert ist.
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