Autonomes Fahren
Fahrer wird zum Passagier
BEZIRK BRUCK/LEITHA (mec). Die Klassifizierung des autonomen Fahrens wird in Europa und den USA in sechs Stufen (0 bis 5) vorgenommen. Autonomiestufe 1 ist bereits in vielen Fahrzeugen Standard. Bestimmte Assistenzsysteme wie der Abstandsregeltempomat (ACC) unterstützen den Fahrer. Peter Pichlers Tesla ist mit Autonomiestufe 3 bereits hochautomatisiert. Die Führung des Fahrzeugs kann dauerhaft vom System übernommen werden. Werden die Fahraufgaben vom System nicht mehr bewältigt, kann der Fahrer aufgefordert werden, zu übernehmen.
Viel entspannter zur Arbeit
Peter Pichler ist von der neuen Technik begeistert. Er pendelt fast täglich rund 50 km von Mattersburg nach Mannersdorf, wo er ein Möbelhaus betreibt. "Die Unterstützung durch den Autopilot entlastet den Fahrer besonders im Kolonnenverkehr oder Stau enorm", erzählt er und weist auch auf die erhöhte Sicherheit hin: "Der Notbremssassistent reagiert innerhalb einer hundertstel Sekunde. Das Fahrzeug erkennt auch Hindernisse im toten Winkel."
Vollautonomes Fahren
Teslas der neuesten Generation sind bereits für die Autonomiestufe 5 angelegt. Hier sprechen wir aber von Fahrzeugen im Premium-Preissegment. Bis der Großteil der Kfz-Nutzer tatsächlich nur noch einsteigen, das Ziel eingeben muss und sich dann einfach zurücklehnen kann werden wohl noch viele Jahre vergehen. Beim 40. Internationalen Wiener Motorensymposium sprachen Experten von einer kommenden Revolution, aber die auch aktuellen Herausforderungen seien beträchtlich.
"Freihändig": Neue Rechtslage seit März
Seit März dürfen Besitzer eines Fahrzeuges mit Autobahnassistent und automatischer Spurhaltung die Hände vom Lenkrad nehmen, sobald sie auf eine Autobahn oder Schnellstraße aufgefahren und in den fließenden Verkehr eingereiht sind. Außerdem müssen Autobesitzer beim automatischen Ein- und Ausparken nicht mehr zwingend am Steuer sitzen. Einschränkung: Der Besitzer muss die Automatik-Systeme aber jederzeit übersteuern können.
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