Gelsenstich - Was hilft jetzt?
Teil 2 der Serie über die Plagegeister: Was man nach einem Stich tun kann, um den Juckreiz zu lindern.
BEZIRK (bm). Einmal gestochen beginnt das große Jucken! Der Gelsenstich ist mehr als entbehrlich, aber fast unvermeidbar. Vorige Woche haben wir berichtet, wie man sich bestmöglich schützen kann. Ist es aber doch passiert gibt es ein paar durchaus hilfreiche Tipps, um den plagenden Juckreiz zu mildern.
Hitze gegen Juckreiz
Das bewährteste Mittel gegen den Juckreiz ist Hitze. Es gibt spezielle Geräte in der Apotheke, die auf der Haut punktuell Temperaturen von bis zu 50⁰ C erzeugen. Dadurch werden die Eiweißverbindungen des Gelsenspeichels in ihrer Struktur verändert. Das Ergebnis: Der Juckreiz bleibt gänzlich aus. Einen ähnlichen Effekt soll ein Eiswürfel an der Einstichstelle bewirken.
Zwiebel, Zitrone & Co.
Schon zu Omas Zeiten wusste man, eine Zitronenscheibe auf den Stich gelegt bringt die Linderung. Das gleiche sagt man von Zwiebel und Kartoffel. Noch ein Geheimtipp: Frische Melissenblätter befeuchten und mit einem nassen Tuch auf den Stich legen. Topfen lindert die Schwellung und sorgt gleichzeitig für eine schöne Haut. Großflächig aufgetragen, hat er sich jedenfalls beim Sonnenbrand bewährt.
Ätherische Öle
In der Handhabung und Praxis haben ätherische Öle einen großen Vorteil. Ein kleines Fläschchen findet in jeder Tasche Platz. Besondere Wirksamkeit hat Basilikum, Lavendel, Majoran, Melisse und das Allheil-Öl des Teebaumes. Einfach einen Tropfen auf den Gelsenstich auftragen und sanft einmassieren.
Wundermittel Propolis
Propolis ist eine von Bienen hergestellte harzartige Masse mit antibiotischer, antiviraler und antimykotischer Wirkung. Hochwertiges Propolis ist in Form einer Tinktur sowie beigemischt zu Salben in der Apotheke erhältlich. Einen Tropfen auf den Stich und trocknen lassen verspricht sofortige Wirkung. Honig verzeichnet, wenn auch in abgeschwächter Form, den gleichen Effekt. Höchste Vorsicht ist jedenfalls mit der Wäsche geboten: Propolisflecken lassen sich nicht völlig auswaschen!
Entwarnung in wenigen Tagen
Die Beruhigung gibt uns Mark Hofstetter vom Gelsenbekämpfungsverband GEBL: "In 10 Tagen ist das schlimmste vorüber!"
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