Platz für grüne Energie
Lafarge Zementwerke sprengen Schornstein in Mannersdorf

Foto: Lafarge Zementwerke GmbH
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Die Lafarge Zementwerke GmbH sprengte den 100 Meter hohen Stahlbetonschornstein in Mannersdorf. Die Überreste werden vollständig recycelt. Eine neue Photovoltaik-Anlage soll mehr als zwei Megawatt Leistung liefern. 

MANNERSDORF.  „Raus aus Öl, Gas und Kohle“ ist das Kredo bei Lafarge Österreich. Obwohl der Zementproduzent zu den energieintensiven Industrien zählt, setzt man am Standort Mannersdorf auf alternative Brennstoffe und verzichtet fast gänzlich auf Fossile. Nun sprengt das Unternehmen den rund 100 Meter hohen Schornstein der früheren Gaskraftzentrale des Zementwerks, der Platz für eine moderne Zwei-Megawatt Photovoltaik-Anlage machen soll. Zum Vergleich, dies entspricht dem Jahresverbrauch von rund 800 Haushalten.

Am Weg zu einer klimaneutralen Industrie müssen auch im Zementwerk Mannersdorf Produktionsprozesse umgestellt werden. Schon heute wird mit modernster Technik klimafreundlicher Zement produziert, doch es soll weiter investiert werden, um den ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Werksleiter Helmut Reiterer erklärt:

„Die neue Photovoltaik-Anlage ist eine unserer ersten Transformationsmaßnahmen im Bereich 'grüner Energie' und dient der Versorgung des Werks."

Kontrollierte Sprengung 

Weitere Anlagen zur Erzeugung grüner Energie sind in Planung, so die Werksleitung. Das Symbol für fossile Energie ist der rund 56 Jahre alte Industrieschornstein, der schon von Weitem sichtbar war. In einer kontrollierten Fallrichtungssprengung wurde dieser am 21. Jänner 2023 gesprengt. Für die Sprengung hatte das Unternehmen ein umfassendes Sicherheitskonzept erstellt und ein Fachunternehmen beauftragt. Um höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten, erfolgte die Fallrichtung parallel zu den Gleisen der Anschlussbahn auf Werksgrund. Zur Minimierung der Erschütterung beim Aufprall des Kamins wurde ein Fallbett aus Ziegelsplitt aufgeschüttet. Zudem diente ein zusätzlich aufgeschütteter Recyclingwall als Splitterschutz. Der unmittelbare Sprengbereich wurde ebenso mit Recyclingmaterial und Bau-Vlies abgesichert.

Beton wird wiederverwertet 

Der Schornstein selbst bestand aus reinem Stahlbeton und Schamott, welche vor der Sprengung von einem autorisierten Labor auf Schadstoffe untersucht wurden. Gemeinsam mit dem Recyclingmaterial wird dann alles im Werk Mannersdorf als Rohmaterial dem Produktionsprozess zugeführt. Aus Recyclingmaterial entsteht somit wieder hochwertiger Zement. Helmut Reiterer bedauert: „Wäre das geplante Recyclingcenter Mannersdorf bereits in Betrieb, so hätten wir auch die Aufbereitung selber durchführen können. Das verstehen wir unter gelebter Kreislaufwirtschaft, die für unsere Klimazukunft unerlässlich ist."

Über Lafarge

Lafarge ist Teil des weltweit größten Baustoffkonzerns Holcim. Lafarge Zementwerke GmbH beschäftigt 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreibt zwei Zementwerke in Mannersdorf am Leithagebirge und Retznei in der Südsteiermark, die Zentrale befindet sich in Wien. Die beiden Produktionsstandorte verfügen über eine Gesamtkapazität von 1,6 Millionen Tonnen Zement pro Jahr. Ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung ist die Basis der unternehmerischen Tätigkeit von Lafarge. Lafarge Österreich stellt in Sachen Nachhaltigkeit eine Speerspitze in der Holcim Gruppe dar: die Werke verzeichnen gruppenweit einen geringen CO2-Fußabdruck und setzen seit über zwanzig Jahren erfolgreich Ersatzbrennstoffe (Alternative Fuels - AF) und Ersatzrohstoffe (Alternative Raw Material - ARM) in der Zementproduktion ein.

Foto: Lafarge Zementwerke GmbH
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Helmut Reiterer ist seit Oktober 2022 neuer Werksleiter bei Lafarge Mannersdorf. | Foto: Lafarge Zementwerke GmbH
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