Enzersdorf/Fischa
Pater Savi vereint die Menschen in der Pfarre Enzersdorf

Foto: Cmichalka
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ENZERSDORF/FISCHA. Obwohl der engagierte Kaplan Pater Savi die Kirchengemeinschaft in Enzersdorf gestärkt hat, soll er die Pfarre verlassen. Die Gemeinde hat sich für seinen Verbleib im Ort eingesetzt. Kaplan Pater Saviour Menachery darf vorerst bis August bleiben.

Der Weg nach Enzersdorf

Pater Savi ist mittlerweile seit zweieinhalb Jahren in der Pfarre Enzersdorf tätig. Da es wenige Priester gibt, hat Kardinal Christoph Schönborn den Pfarrer vor zweieinhalb Jahren von Indien nach Österreich geholt. Anfangs gab es bei der Einordnung in die Struktur einige Startschwierigkeiten mit der Erzdiözese Wien. Doch dann hat Pater Savi Einsicht gezeigt und wurde sehr beliebt bei der Bevölkerung.

Politik und Kirche

Bürgermeister Markus Plöchl schildert, wie viel der neue Kaplan in der Pfarre und in der Marktgemeinde Enzersdorf an der Fischa bewirkt hat. Pater Savi habe es geschafft, dass das Interesse an der katholischen Kirche wächst und sich wieder mehr Menschen der örtlichen Pfarrgemeinde anschließen. Er sei sehr engagiert, binde die Bürger ein und motiviere Kinder und Jugendliche. Markus Plöchl ist begeistert: "Seit er Pfarrer ist sind die Messen wieder gut besucht. Die Kinder finden wieder in die Kirche und das Leben in der Pfarrgemeinde beginnt wieder aufzublühen. Pater Savi ist mit seinem Fahrrad den ganzen Tag unterwegs und sucht den Kontakt zur Bevölkerung. Keiner will Pater Savi gehen lassen." Die Gemeinde möchte den neuen Pfarrer nicht verlieren.

Beherzter Kaplan

Pater Savi kommt ursprünglich aus Indien, hat während seines Studiums Deutsch gelernt und auch einige Jahre in Rom und Afrika gelebt. Er schildert, dass sich die Kirche in Europa zu sehr von Bürokratie leiten lässt und den Kontakt zu den Menschen verloren hat, da die Gesellschaft immer weiter wächst und schnelllebiger wird. Pater Savi möchte bei den Menschen wieder Interesse und Begeisterung für die Kirche wecken - und das hat er in Enzersdorf geschafft. Er ist überzeugt: "Glaube soll ein Erlebnis sein." Pater Savi sieht die Kirchengemeinschaft als geistliche Nahrung und zieht einen Vergleich zu Schokolade: Wenn es einem schmeckt beziehungsweise gefällt, möchte man mehr davon haben. "Jede Pfarre 'kocht' nach ihrem Geschmack", fügt Pater Savi hinzu. So hat jede Pfarre ein anderes Rezept für eine gute Gemeinschaft.

Abberufung zu Weihnachten

Kurz vor Weihnachten kam die Nachricht, dass Pater Savi den Pfarrverband Enzersdorf, Klein-Neusiedl, Schwadorf und Fischamend mit Anfang Jänner verlassen sollte. Sowohl Bürgermeister Markus Plöchl als auch die Bewohner von Enzersdorf setzten sich für ihren engagierten Kaplan ein. Einige haben auch direkt an die Diözese Wien geschrieben. Die beherzte Rettungsaktion der Bevölkerung zeigte Wirkung und Pater Savis Verbleib in Enzersdorf ist vorerst bis August 2020 gesichert.

Foto: Cmichalka
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